Damit übernahm der Titelverteidiger bis zu den Samstagsspielen die Tabellenspitze, die aber Rekordchampion und Herbstmeister Rapid bereits mit einem Remis im Heimspiel gegen Ried wieder zurückerobern kann. Kärnten muss dagegen mit nur sieben Zählern und mindestens zehn Punkten Rückstand auf den Vorletzten - derzeit der Kapfenberger SV - in die Winterpause.
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Salzburg enttäuschte gegen das letzte Aufgebot der extrem ersatzgeschwächten Kärntner ähnlich wie zuletzt beim 0:0 am vergangenen Sonntag in Graz gegen Sturm. Überraschenderweise bot Erfolgscoach Huub Stevens trotzdem dieselbe Startelf wie vor fünf Tagen auf.
Es fehlte vor allem die Durchschlagskraft in der Offensive. Von Beginn an entwickelte sich ein Geduldspiel, in dem die Gastgeber in Hälfte eins Chancen in Hülle und Fülle ausließen. So ging bereits in Minute vier ein abgefälschter Pokrivac-Fernschuss knapp am Gebälk vorbei, ebenso wie wenige Sekunden später ein Flankenschuss von Svento (5.) oder ein Tchoyi-Kopfball nach Freistoßflanke von Leitgeb (19.). Bei einem Schwegler-Versuch aus der Distanz war Kärnten-Schlussmann Weber auf dem Posten (16.).
Janko trifft nur die Latte
Spätestens in Minute 30 hätte es 1:0 heißen müssen: Zunächst wehrte Kärnten-Verteidiger Kaufmann einen Janko-Kopfball vor der Linie mit dem Arm ab, doch Schiedsrichter Grobelnik übersah diese Regelwidrigkeit, im Nachschuss scheiterte Opdam aus kurzer Distanz, als er Kaufmann anschoss. Eine knappe Minute später hämmerte Janko einen spektakulären Seitfallzieher nach Svento-Flanke an die Latte (31.).
Nach der Pause taten sich die Salzburger gegen die weiter total defensiv eingestellten Gäste, die ab der Mittellinie die Räume extrem eng machten, noch schwerer. Lediglich Tchoyi prüfte Weber aus kurzer Distanz (51.), während auf der Gegenseite Hierländer nach Sand-Vorarbeit mit seinem abgefälschten Distanzschuss für weit mehr Gefahr sorgte (56.).
Kärntner vergeben Matchball
Salzburg-Goalie und -Kapitän Gustafsson zeichnete sich ein weiteres Mal bei einem abgefälschten Sand-Fernschuss aus, den er im zweiten Versuch noch vor dem heranstürmenden Mario Kröpfl mit der Hand wegschlug (74.). Und der eingewechselte Pink vergab in Minute 88 alleinstehend vor Gustafsson den Matchball für den Außenseiter, der im Gegenzug durch das unglückliche Tor von Sollbauer noch verlor.
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