Erste Bilanz

So läuft‘s am Hotspot Praterstern ohne Alkohol

Österreich
28.05.2018 12:52

Hart durchgegriffen wird seit einem Monat am Wiener Praterstern: Wer abseits von Lokalen oder vom Würstelstand Alkohol konsumiert, riskiert eine Geldstrafe in Höhe von 700 Euro. Die Polizei zieht nun eine erste - positive - Bilanz: Von Inkrafttreten des Verbots am 27. April bis 24. Mai wurden 411 Personen abgemahnt und 78 Anzeigen erstattet, dazu kamen elf Organmandate. Die Exekutive entsorgte bzw. beschlagnahmte 520 Getränke.

Pro Tag wurden so im Schnitt 15 Abmahnungen ausgesprochen und knapp drei Anzeigen erstattet. Prinzipiell drohen Strafen bis zu 700 Euro, wenn jemand am Praterstern zur mit Alkohol gefüllten Flasche oder Dose greift. Organmandate werden sofort beglichen, für einen Verstoß gegen das Verbot sind in diesem Fall 50 Euro fällig. Informiert wird über die von der Stadt erlassene Verordnung mittels Schildern.

463 Getränke in Kanal geschüttet
Noch geschlossene Alkoholika wurden beschlagnahmt - dies waren insgesamt 57 Getränke. „Diese werden, wie auch andere sichergestellte Suchtmittel, dem Verfall zugeführt“, erläuterte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Werden Personen mit einer geöffneten Flasche oder Dose erwischt, wird der Inhalt entsorgt - also in den Kanal geschüttet. 463 Getränke wurden so vernichtet. Durchschnittlich 19 Promille-haltige Getränke wurden von den Beamten am Praterstern also jeden Tag beseitigt.

„Verdrängungseffekte halten sich in Grenzen“
Das Verbot erstreckt sich über das gesamte Umfeld des Bahnhofs. Betroffen ist etwa auch die angrenzende Venediger Au. Die Amtshandlungen verliefen in diesem ersten Monat „im Großen und Ganzen problemlos“, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer am Montag. „Verdrängungseffekte halten sich in Grenzen“, erläuterte er. Gruppenbildungen am Praterstern seien weniger geworden.

Passanten am Verkehrsknotenpunkt, der täglich von rund 150.000 Menschen frequentiert wird, hätten auch über das Verbot Bescheid gewusst. Die Polizei ist am Praterstern jeden Tag mit Beamten in Zivil, uniformierten Kräften sowie auch der Polizeihundeeinheit vertreten. Dazu kommt noch die mobile Videoüberwachung.

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