Zahmes Wildschwein

„Olaf“ verirrte sich in Klinik - brutal erschossen

Viral
18.03.2018 17:22

In Deutschland hat sich ein zahmes Wildschwein in das Froyer eines Krankenhaus verirrt. „Olaf“ war am Dienstag aus seinem Gehege ausgebüxt und weil das Tier keine Scheu vor dem Menschen hatte, ließ er sich auch nicht verscheuchen. Daraufhin zog ein bayrischer Polizeibeamter die Dienstwaffe und erschoss das Schwein. Der Besitzer des Wildschweins, CDU-Stadtrat Alfred Roder, zeigte sich gegenüber den deutschen Medien betroffen. Er hatte den Keiler als Frischling ohne Mutter im Wald gefunden und aufgezogen.

Der Keiler war am Dienstag aus einem privaten Waldgehege entkommen. Schließlich spazierte „Olaf“ durch die Eingangstür des Ostalb-Klinikum in Aalen. Videoaufnahmen zeigen, wie sich das Wildschwein ohne Scheu zwischen den Menschen bewegt. Von einem aggressiven Verhalten keine Spur. Den herbeigerufenen Polizisten gelang es schließlich, „Olaf“ aus dem Gebäude zu scheuchen, in den Wald zurück wollte das Wildschwein aber nicht, berichtet die „Bild“.

Polizist brauchte sechs Schüsse
Einer der Beamten zog schließlich die Dienstwaffe - ein denkbar ungeeignetes Kaliber für ein Wildschwein. Sechs Schüsse brauchte es, bis „Olaf“ tot zusammenbrach. Der Umstand des brutalen Todes seines Tieres macht Alfred Roder, der den Keiler aufzog, besonders traurig: Ein erfahrener Beamter hätte vielleicht gemerkt, dass ‘Olaf‘ zahm war.“ Er sei mit seinem Enkelsohn beim Gehege gewesen, um „Olaf“ zu füttern, als er bemerkte, dass das Tier nicht mehr in dem eingezäunten Waldstück war. Röder schließt mittlerweile auch nicht aus, das der Keiler aus seinem Gehege gelassen wurde, „weil auch die Batterie des Weidezauns gefehlt hat“.

„Olaf“ wird für den guten Zweck zu Wurst
„Wir gingen ihn suchen. Irgendwann hörten wir Schüsse aus Richtung des Krankenhauses“, so der Stadtrat. Hauptkommissar Rudolf Biehlmaier meinte dazu gegenüber „Tag 24“: „Weil sich das Tier nicht in den Wald scheuchen ließ und eine potentielle Gefahr für Passanten und den Straßenverkehr darstellte, mussten wir es erschießen.“ Besitzer Roder will nun nach dem Tod seines Schweins etwas Gutes tun: Er hat beschlossen, aus dem Fleisch auf eigene Kosten Wildschwein-Bratwürste herstellen zu lassen. Der Erlös aus deren Verkauf geht die Aktion „Drachenkinder“ des Senders Radio 7, welche unter anderem schwerkranke Kinder und deren Familien unterstützt.

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