Er wollte heimfahren:

Blitz-Prozess gegen Alko-Polizist

Salzburg
28.02.2018 10:53

Er müsste es eigentlich besser wissen, der erfahrene Salzburger Ermittler (58). Mit 1,58 Promille setzte sich der Mann am 3. Mai 2017 in Salzburg in seinen Wagen und wollte sein Fahrzeug daheim abstellen. Weit hatte er es offenbar  nicht – dennoch hielten ihn zwei junge Polizisten knapp 100 Meter vor seinem Zuhause an. Nicht aber die Alko-Fahrt an sich machte ihn zum Angeklagten, sondern, dass er als „Kollege“ bat, weiterfahren zu dürfen.

„Er ersuchte die Beamten, das Auto nach Hause bringen zu dürfen“, führte Staatsanwalt Andreas Winkler aus und erhob den Vorwurf der Bestimmung zum Amtsmissbrauch. Die beiden Gesetzeshüter machten an jenem Frühlingstag keine Ausnahme und zeigten ihren Dienstkollegen an. Deshalb landete der Polizist auch vor Richter Christian Hochhauser: „Er ist geständig und gibt zu, dass er die Beamten fragte“, bat Verteidiger Georg Wallner um eine diversionelle Erledigung.

Nach 8 Minuten war der Prozess vorbei
Nach zwei kurzen Fragen unterbreitete Herr Rat dem Beamten ein Vergleichsangebot: 2300 Euro plus 100 Euro Prozesskosten muss er binnen 14 Tagen zahlen, dann wird das Strafverfahren endgültig eingestellt. Sowohl Staatsanwalt als auch Verteidiger waren einverstanden.
Der Polizist bedankte sich...

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