"Es war schon der dritte Fall heuer. Die Wohnung der Frau war derart mit Müll und Gerümpel vollgestopft, dass ich nicht einmal durch die Haustür kam", schildert Tierrettungs-Chef Manfred Ehgartner. Der kleine "Charly", ein zehn Jahre altes Mischlingshündchen, war zwar etwas verwahrlost, aber gesund.
Katze musste eingeschläfert werden
Die Frau hielt auch eine Katze. "Die war leider nicht mehr zu retten. Wir mussten sie einschläfern. Das arme Tier konnte sich in dem ganzen Müll gar nicht mehr richtig bewegen", sagt Ehgartner.
Es gebe immer mehr Messies in der Stadt. Das sind Menschen, die an einer psychischen Störung leiden. Sie müssen zwanghaft wertlose Dinge sammeln und können nichts wegwerfen. "Die Nachbarn müssten solche Dinge viel früher beim Magistrat melden", so Ehgartner.
"Animal Hording" nimmt zu
Auch die Zahl jener Menschen, die "Animal Hording" betreiben, nimmt zu. Die Betroffenen sammeln Tiere wie Briefmarken. So mussten im Vorjahr aus einer nur 45 Quadratmeter großen Wohnung mehr als 60 Vierbeiner gerettet werden! Und erst kürzlich wurden einer Frau aus der Plainstraße Haustiere abgenommen, die sie sich trotz eines Halteverbots schon wieder zugelegt hatte.
"Charly" sucht übrigens noch ein neues Zuhause. Telefon: 0664/1923782.
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