Wenige Fahrstunden

Immer mehr Fahrschüler fallen bei Praxis durch

Österreich
05.05.2009 17:00
Sind Österreichs Fahrlehrer strenger geworden oder hat das Ausbildungsniveau der angehenden Straßenbenutzer in den vergangenen Jahren abgenommen? Diese Frage stellt sich, wenn man dem Ergebnis der neuesten Studie zum Thema Führerscheinerwerb Glauben schenken darf, denn während noch im Jahr 2006 bei einer österreichweiten Erhebung 88 Prozent der Junglenker die praktische Prüfung gleich beim ersten Anlauf geschafft haben, sind es 2008 nur mehr 79 Prozent gewesen. Dieses Ergebnis beruht auf der anonymen Befragung von 1.428 Fahrschülern durch Verkehrspsychologen des Instituts alles-führerschein.at im vergangenen Februar.

"Entweder wird strenger geprüft oder es werden weniger Fahrstunden konsumiert", interpretiert Studienleiter Gregor Bartl diesen Trend. Immerhin kann man seit 2006 aufgrund einer Gesetzesänderung schon mit weniger Fahrstunden zur Prüfung antreten als zuvor. Für den Experten ist daher klar, dass im Sinne der Verkehrssicherheit hier der Hebel anzusetzen ist.

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Für Fahrschüler zählt Qualität
Aber immerhin ist den Fahrschülern selbst die gute Qualität ihrer Ausbildung wichtiger als ein möglichst günstiges Angebot: Der billigste Preis liegt nur an siebenter Stelle der Auswahlkriterien, nach denen angehende Autofahrer ihre Fahrschule auswählen. Acht von zehn legen Wert auf eine Schule in der Nähe, zwei Drittel achten auf positive Empfehlungen.

90 Prozent der Befragten würden ihre Fahrschule weiterempfehlen, 85 Prozent waren mit dem Fahrlehrer zufrieden. "Eine gut Fahrschulausbildung ist für die Fahrschüler und die Verkehrssicherheit wichtiger als der bloße Preiskampf", kommentierte Bartl das Ergebnis.

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