Einsparen im LKH

“Kabeg”-Chefs werden 400 Jobs abbauen

Kärnten
02.10.2008 20:23
Das gabs noch nie: Im Frühjahr 2010 müssen 700 Patienten des LKH Klagenfurt binnen 24 Stunden umgesiedelt werden! Die neuen "Kabeg"-Chefs haben bereits mit den Planungen für diesen Umzug begonnen. Darüber hinaus steht der Abbau von 400 Jobs auf dem Plan - und die finanzielle Aufarbeitung der Ära Mandl.

Wenn das LKH Neu im März 2010 in Betrieb geht, müssen ausnahmslos alle Patienten binnen weniger Stunden aus den alten Gebäuden umgesiedelt werden. Dieter Errath und Johann Marhl (Bild oben), die gemeinsam mit Siegfried Gierlinger die Spitalsholding "Kabeg" leiten: "Das wird eine enorme Herausforderung! Die Therapien dürfen dadurch ja nicht gestört werden."

Mandl-Ära: Rechnungen über 320.000 Euro
Die "Kabeg" selbst braucht nach dem Gastspiel von Dieter Mandl, ebenfalls eine Therapie - oder besser eine Rosskur. "Derzeit liegen uns bereits Rechnungen über 326.000 Euro für Gutachten vor, 30 Gutachten stapeln sich auf unseren Tischen und fünf Prüfungen laufen parallel", stöhnt das Kabeg-Duo. Dazu könnte sich eine Klage von Dieter Mandl gegen seinen Rauswurf durch den Aufsichtsrat gesellen. "Damit rechnen wir auch", meint Errath.

Die "Kabeg" wird einsparen
Als wäre das nicht genug, muss mit dem Land das Budget für 2009 verhandelt werden. Marhl: "Uns trennen 20 Millionen, die wir zusätzlich brauchen." Gespart werden soll im LKH Neu, das im Zeit- und Finanzplan liegt, beim Personal. Errath: "Aber wir garantieren, dass niemand gekündigt wird. Wir werden bis zu neun Stationen weniger haben und deshalb die Jobs nicht nachbesetzen."

Wetzlinger-Comeback möglich
Übrigens: Renate Haider, umstrittene Nachfolgerin des kaufmännischen Direktor Herwig Wetzlinger, arbeitet auf einem Schleudersitz. Kommt Wetzlinger zurück, muss sie gehen.

Von Fritz Kimeswenger/Kärntner Krone

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