Junger Betriebsleiter
Der 23-jährige gebürtige Vorarlberger ist das beste Beispiel dafür, dass man in der Automobilbranche auch in jungen Jahren bereits eine tolle Karriere hinlegen kann. Kohler leitet am Standort ein Team von 69 Mitarbeitern und ist mit vollem Einsatz und riesengroßer Begeisterung bei der Sache. „Natürlich muss man sich mit 23 Jahren einen gewissen Respekt erst erarbeiten. Aber entscheidend ist nicht das Alter, sondern es sind die Kompetenzen und Qualitäten, mit denen man überzeugt“, lautet das Credo des jungen Betriebsleiters. Er weiß, dass er ein motiviertes und kompetentes Team hinter sich hat. Wichtig ist Kohler, dass er „die Menschen mitnimmt“. Der aus der Region Bregenzerwald stammende neue Betriebsleiter hat seine berufliche Karriere als Kfz-Technik-Lehrling begonnen. Im Anschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Kundendienstberater, schnupperte auch Büroluft und war stellvertretender Werkstattleiter. Zu Beginn des Jahres entschloss er sich, vom Ländle nach Tirol zu ziehen, um eine neue Herausforderung anzunehmen. „Einen Betrieb zu leiten, hat mich immer schon sehr fasziniert. Man kann etwas bewegen, auch neue Strukturen schaffen“, ist der nunmehrige Wahl-Innsbrucker sowohl mit jugendlicher Dynamik als auch mit alemannischem Ehrgeiz bei der Sache.
Seinen Traumjob bei Porsche Innsbruck gefunden hat auch Rene Pak. Der 36-Jährige ist seit 2008 im Betrieb und hat vor kurzem die Leitung für Gebrauchtwagen übernommen.
Zukunft Gebrauchtwagen
„Ich denke, dass der Gebrauchtwagenmarkt in Zukunft einen noch größeren und wertvolleren Stellenwert bekommen wird“, freut er sich über seinen Tätigkeitsbereich, in dem er viel bewegen kann. Derzeit sind Gebrauchte auch heiß begehrt. Was ihn besonders fasziniert: „Jedes Gebrauchtfahrzeug ist individuell und einzigartig.“ Zum immer wichtigeren Geschäftsfeld in diesem Bereich werden die E-Autos. „Die ersten gebrauchten E-Modelle kommen gerade auf den Markt.“
Doch warum in ein paar Jahre alte E-Autos investieren, wenn die neuen von der Reichweite und Leistung immer besser werden. Der Experte liefert die Antwort. „Bei Autos spielt immer der Nutzen die Hauptrolle. Wenn jemand hauptsächlich auf kurzen Strecken und im Stadtverkehr unterwegs ist, bietet sich solch ein Modell geradezu an. Es ist zum einen günstiger als eine Neuanschaffung und zum anderen sind auch die Folgekosten wesentlich niedriger.“ Im Vergleich zu einem Benziner oder Diesel fallen vor allem die Spritkosten weg, die sich momentan in schwindelerregender Höhe befinden – neben dem Klimaschutz ein wichtiges Argument für den Kauf eines (gebrauchten) E-Autos. Der Markt wird in den nächsten Jahren boomen. „Der große Schwung wird ab 2024 kommen.“ Ebenso werden Mietmodelle in Zukunft stärker in den Fokus rücken. „Langfristig wird die Mobilität immer mehr zum Dienstleistungsbereich“, sieht er eine weitere Entwicklung.
Mit Leib und Seele
Rene Pak ist Berater mit Leib und Seele. Der Kontakt mit den Menschen sowie die Nähe zu Autos machten ihm schon immer großen Spaß. „Ich war schon als Kind ein großer Autofan.“ Diese Leidenschaft für das Automobil und für das Verkaufen ist bei ihm bis in die Haarspitzen spürbar. Am meisten liebt er das persönliche Gespräch mit den Kunden. „Und es ist jedes Mal ein schönes Gefühl, wenn jemand zufrieden nach Hause geht.“
„Mobilität bleibt wichtiges Thema“
Mit Mag. Andreas Resch hat Porsche Innsbruck einen neuen Geschäftsführer. Er übernimmt damit eine herausfordernde Tätigkeit.
Am 1. Jänner übernahm Andreas Resch von Erwin Cassar die Geschäftsführung der beiden Standorte Porsche Innsbruck-Hallerstraße und Innsbruck-Mitterweg. Im Interview mit der Motorkrone Tirol erklärt der 57-jährige Rinner seine Philosophie.
Die Zeiten sind herausfordernd. Speziell auch für die Automobilbranche. Was wird die Zukunft bringen?
Derzeit stehen wir vor der Problematik von verzögerten Lieferzeiten aufgrund fehlender Halbleiter und Kabelbäume. Die größere Herausforderung ist aber der Mangel an Facharbeitern, die Suche nach gut ausgebildeten technischen Mitarbeitern wird uns noch länger begleiten.
Was auffällt ist, dass die Kfz-Branche immer noch sehr von Männern dominiert ist. Warum gibt es so wenige Frauen – auch im Kfz-Handel?
Ich persönlich finde das sehr schade. Die Kfz-Branche bietet viele interessante Tätigkeiten und auch die Verdienstmöglichkeiten sind ausgezeichnet. Ich kann interessierten Frauen nur empfehlen, sich zu bewerben. Was wir suchen sind Leute mit Biss und Leidenschaft. Auch in jungen Jahren sind schon tolle Karrieren möglich. Unser Unternehmen ist dafür das beste Beispiel.
Apropos Karriere: Wie kamen Sie in die Automobil-Branche?
Ich habe Betriebswirtschaft studiert und war zunächst vier Jahre in der Tourismusbranche tätig. Ein Uni-Vortrag hat mich dann auf die Autos gebracht. Ich habe vom Traineeprogramm alles durchgemacht, auch den Verkauf von der Pike auf gelernt. Da bekommt man natürlich ein großes Verständnis. Ich bin nun seit 1997 durchgehend in der Autobranche tätig. Die Methodik des Verkaufs hat mich schon immer interessiert. Und noch mehr die Menschen, die dahinter stehen.
In welche Richtung verändert sich die Kfz-Branche?
Derzeit ist sehr viel in Bewegung und es ist ganz klar, dass es in Richtung Elektromobilität und andere alternative Antriebsformen geht. Eine Zeit lang werden herkömmliche Verbrenner und E-Mobilität auf jeden Fall noch parallel existieren. Generell ist die individuelle Mobilität für die Menschen ein sehr wichtiges Thema. Daran wird sich auch in Zukunft nichts so schnell ändern.
Einen Betrieb zu leiten, hat mich schon immer sehr fasziniert. Man kann dabei etwas bewegen. Außerdem habe ich ein großartiges Team, das sehr motiviert ist.
Emanuel Kohler, Betriebsleiter
Der Gebrauchtwagenmarkt ist ein einzigartiges Feld. Jedes Auto gibt es in dieser Form nur einmal. Stark im Kommen sind auch gebrauchte E-Fahrzeuge.
Rene Pak, Leiter Gebrauchtwagen