Die Datumsangabe vom 11.11. bis 2.2. schaut seltsam aus, wirft Fragen auf, ist aber völlig logisch, wenn man die Erklärung kennt: Am Martinstag am 11. November wird ein Lichterfest gefeiert, ebenso zu Mariä Lichtmess am 2. Februar - dazwischen steht mit Weihnachten das wohl größte und beliebteste Lichterfest der Welt auf dem Feiertagskalender.
Die vielen Bräuche in diesem Festkreis hat der Klagenfurter Ethnologe Heimo Schinner genau unter die Lupe genommen. Er hat zahllose uralte Traditionen bis zu ihren Wurzeln zurück erforscht und auch junge Bräuche beobachtet.
Dieses Wissen hat der Volkskundler immer wieder mit den Lesern der "Kärntner Krone“ geteilt - auf der sonntäglichen Volkskultur-Doppelseite.
Die gute Zusammenarbeit haben Heimo Schinnerl und die "Kärntner Krone" intensiviert, Achim Zechner vom Verlag Heyn mit der Leidenschaft für das Thema angesteckt und gemeinsam an einem Buch gearbeitet.


"Zauber der Weihnacht - Von Lichterfesten, Raunächten und allerlei Bräuchen“ bietet spannende Erklärungen und viele Aha-Momente zum umfassenden Brauchtumsschatz in der Zeit um Weihnachten, die mit ihrem Zauber wohl jeden erfasst und berührt.
Wieso war der Advent eine Fastenzeit? Was unterscheidet Krampusse von Perchten? Woher kommen Weihnachtsmann und Christkind? Was hat es mit Keksen, Kletzenbrot, Punsch oder Christbaumkugeln auf sich? Diese und viele andere Fragen beantwortet das druckfrische Buch.
Im Buchhandel und in der "Krone"-Vorteilswelt
"Zauber der Weihnacht - Von Lichterfesten, Raunächten und allerlei Bräuchen“; von Dr. Heimo Schinnerl; Verlag Heyn, 128 Seiten; im Buchhandel um 19,90 Euro erhältlich.
Gedruckt wurde zudem eine eigene "Krone"-Edition - mit gleichem Inhalt, aber für "Krone“-Bonus-Card-Besitzer über die "Krone-Vorteilswelt" zu einem noch attraktiveren Preis! Erhältlich ist das Buch im Internet auf vorteilswelt.krone.at
Christina Natascha Kogler
FRAUENSACHE
Der Mantel der heiligen Elisabeth von Thüringen, die am 19.11. gefeiert wird, wird bei den Elisabethinen in Klagenfurt verwahrt (li unten). Erzherzogin Maria Anna, eine Tochter Maria Theresias, für die in Klagenfurt ein Palais erbaut wurde - heute Bischofssitz - und die den Orden förderte und von den Nonnen gepflegt wurde, dürfte ihn dem Konvent vermacht haben.




Die Nonnen sind auch für die alte Apotheke (re. o.) berühmt, die Karoline von Neapel, Maria Annas Schwester, gestiftet hat. Dort gab es auch Mumia vera: Pulverisierte Mumie aus Ägypten - ein Heilmittel (li). Im Kunsthaus Marianna sind auch die Paramente zu sehen, welche die Erzherzogin für ihr Begräbnis stickte.