Es ist so ziemlich die schwierigste Entscheidung in der Vorweihnachtszeit: Welcher Baum soll es denn heuer werden? Die Auswahl bei den heimischen Christbaumverkäufern scheint ja schier unendlich zu sein. Doch wer den schönsten Christbaum im Wohnzimmer oder der Stube aufstellen möchte, muss einiges mehr beachten.
„Das Wichtigste ist, dass der Baum aus der näheren Umgebung kommt“, sagt Hubert Taschek, der mit seiner Familie seit Jahrzehnten in Kärnten Christbäume züchtet und auch in seiner Heimatgemeinde Gallizien seinen Kunden ermöglicht, den Baum selbst zu schneiden. „Denn je später der Baum geerntet wird, desto länger bleibt er frisch.“ Auch die kühle Lagerung und die Versorgung mit Wasser sei für den Erhalt der Baum-Qualität unerlässlich.
Jahrelange Arbeit für einen magischen Abend

Und wenn dann am Heiligen Abend die Kerzen am Baum den gesamten Raum erleuchten, herrscht eine magische Stimmung.
Für Hubert Taschek beginnt die Arbeit aber nicht erst im Advent, sondern schon viel früher. „Im Schnitt wächst ein Baum rund zehn Jahre, bis er eine Größe von etwa zwei Metern erreicht und geerntet werden kann“, erklärt der Unterkärntner im Gespräch mit der „Krone“. Und auch das Einzäunen der Flächen und das Setzen der kleinen Bäume sei ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit eines Christbaumbauers. „Bei uns sorgen dann Schafe dafür, dass die Flächen frei von Gras und Unkraut bleiben.“
Und während sich Fichten und Co. noch immer schwer tun, sich als Christbaum durchzusetzen, sind bei Hubert Taschek, der die Weihnachtsbäume auch am Messegelände in Klagenfurt und beim Spar Bleiburg verkauft, noch immer mehrheitlich Nordmanntannen im Sortiment zu finden.



Weihnachtsschmuck präsentiert sich vielfältig
Während die Nordmanntanne die unangefochtene Nummer eins bei den Bäumen ist, scheiden sich beim Christbaumschmuck die Geister. Während die einen es klassisch, mit Strohsternen, roten und goldenen Kugeln mögen, setzen die anderen auf neue und ausgefallene Trends. Dabei sind auch die Farben oftmals schriller, der Baum wird mit Lichterketten hell erleuchtet und ist so oft sehr an amerikanische Bäume angelehnt.



Manche Kärntner hängen ihre Christbäume sogar kopfüber an die Zimmerdecke und lassen den Weihnachtsschmuck zu Boden hängen ...
Marcel Tratnik
Kauf-Tipps
Die „Kärntner Krone“ gibt Tipps für den Christbaumkauf:
> Den Baum schütteln. Dabei soll die Tanne oder Fichte keine grünen Nadeln verlieren.
> Den Baum ankratzen. Wenn man ein kleines Stück der Rinde abkratzt, sollte das Holz noch feucht sein.
> Den Baum streicheln. Wird der Baum von innen nach außen gestreichelt, dann behält der Baum seine Nadeln.
> Und wie bereits erwähnt, spielt die Herkunft der Bäume eine entscheidende Rolle.