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18.06.2025

Krone Extra - Juni 2025

Sonnenschutz: Kühle Köpfe bauen vor

Intelligenter Sonnenschutz sorgt nicht nur für angenehme Temperaturen, sondern senkt auch die Energiekosten und schützt Möbel.

Sonnensegel sollten im Herbst abgenommen und trocken verstaut werden. Wer auf ganzjährige Lösungen setzt, achtet auf wetterfeste Materialien mit UV-Schutz, Schmutzabweisung und imprägnierter Oberfläche.   Foto: RioPatuca Images - stock.adobe.com

Wenn die Sonne hoch am Himmel steht und die Temperaturen über 30 Grad klettern, wird aus der Wohlfühloase daheim schnell ein Brutkasten. Gerade Häuser mit großflächigen Fenstern heizen sich im Sommer stark auf. Wer Garten, Terrasse oder Balkon besitzt, kann die Kraft der Sonne nicht nur genießen - sondern mit dem passenden Sonnenschutz auch zähmen. Und das lohnt sich mehrfach: fürs Raumklima, fürs Haushaltsbudget und für die Lebensdauer des Mobiliars. Doch welche Systeme sind sinnvoll? Was gilt es zu beachten?

Foto: steinerpicture-stock.adobe.com
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Die wichtigsten Sonnenschutzarten

Markisen zählen zu den beliebtesten Varianten, um Terrassen und Fensterfronten zu beschatten. Ob Gelenkarmmarkise, Kassettenmarkise oder Senkrechtmarkise sie alle funktionieren nach demselben Prinzip: Ein Stofftuch wird per Kurbel oder Motor ausgefahren und hält Hitze und UV-Strahlen fern. Hochwertige Modelle bieten neben Wind- und Regensensoren auch smarte Steuerung via App oder Hausautomation. Wichtig: Markisen benötigen eine stabile Verankerung, idealerweise in tragfähigem Mauerwerk. 

Sonnensegel wirken luftiger und sind vor allem optisch ein Highlight. Sie lassen sich flexibel aufspannen, sind oft günstiger als Markisen, benötigen aber eine solide Befestigung. Drei gut gespannte Punkte - meist an Wänden oder in fest verankerten Masten - genügen. Wichtig ist das Gefälle: Nur so kann Regenwasser ablaufen. Ein Nachspannen nach einigen Wochen ist empfehlenswert, da sich das Gewebe durch Witterungseinflüsse dehnen kann. 

Sonnenschutz ist heute weit mehr als ein Sonnenschirm im Garten. Die Auswahl reicht von funktional bis luxuriös, von temporär bis dauerhaft.   Foto: Hermann-stock.adobe.com
Sonnenschutz ist heute weit mehr als ein Sonnenschirm im Garten. Die Auswahl reicht von funktional bis luxuriös, von temporär bis dauerhaft.   Foto: Hermann-stock.adobe.com

Rollläden und Raffstores schützen nicht nur vor Sonne, sondern bieten auch Sichtschutz und Einbruchhemmung. Der Unterschied: Während Rollläden vollständig verdunkeln, lassen sich Raffstores mit verstellbaren Lamellen präzise nach dem Sonnenstand ausrichten für eine kühlere Wohnung bei Tageslicht. Wer den Aufwand einer Nachrüstung scheut, kann auf Aufsatzrollläden oder außenliegende Vorbauvarianten zurückgreifen. 

Pergolen mit Lamellendach kombinieren Technik mit Ästhetik. Die Aluminiumlamellen sind drehbar, teils sogar zurückfahrbar, und reagieren auf Wind und automatisch. Die Regen Konstruktion ist kostspieliger, bietet aber auch höchste Flexibilität. Wer seine Terrasse ganzjährig nutzen will, fährt mit dieser Lösung auf lange Sicht gut - wortwörtlich. 

Tipp: Bei Mietobjekten stets die Erlaubnis des Eigentümers einholen. Und wer nahe an der Grundgrenze bauen will, sollte sich über die gesetzlichen Bestimmungen zur Bauordnung informieren.

Sonnenschutz schont das Haushaltsbudget

Ein clever eingesetzter Sonnenschutz kann die Raumtemperatur um bis zu sieben Grad senken - ganz Klimaanlage. Das ohne senkt den Energieverbrauch und schont das Haushaltsbudget. Denn je weniger gekühlt werden muss, desto niedriger fallen die Stromkosten aus. Bei Gebäuden mit Wärmepumpen oder kontrollierter Wohnraumlüftung ist das Zusammenspiel von Verschattung und Technik sogar entscheidend für den Wirkungsgrad.

Auch Möbel, Böden und Elektrogeräte profitieren: UV-Strahlung lässt Holz ausbleichen, Leder verspröden und Kunststoffe altern. Wer also regelmäßig beschattet, verlängert die Lebensdauer seiner Einrichtung - und spart auch hier langfristig.

Wer früh plant, sorgfältig montiert und regelmäßig pflegt, genießt nicht nur mehr Wohnkomfort, sondern spart auch bares Geld. Und das macht Schatten - im besten Sinne - zur klügsten Investition des Sommers.  Foto: Sven Vietense - stock.adobe.com
Wer früh plant, sorgfältig montiert und regelmäßig pflegt, genießt nicht nur mehr Wohnkomfort, sondern spart auch bares Geld. Und das macht Schatten - im besten Sinne - zur klügsten Investition des Sommers.  Foto: Sven Vietense - stock.adobe.com

Pflegeleicht - aber nicht wartungsfrei

Ein guter Sonnenschutz verlangt nicht viel - aber regelmäßige Pflege verlängert seine Lebensdauer deutlich. Markisentücher sollten trocken eingefahren werden. Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung und führen. Im Stockflecken Frühjahr lohnt sich eine sanfte Reinigung mit Wasser, milder Seife und weicher Bürste. Hochdruckreiniger sind tabu. Bei Raffstores und Lamellenpergolen gilt: Motoren und Gelenke einmal jährlich kontrollieren und gegebenenfalls schmieren. Blätter und Schmutz aus Führungsschienen entfernen. Eine Sichtkontrolle der elektrischen Komponenten kann teure Folgeschäden verhindern. Dann hat man auch möglichst lange Freude und einen kühlen Kopf.