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18.06.2025

Krone Extra - Juni 2025

Grüner Daumen in Griffhöhe

Hochbeete sind längst mehr als ein Trend – sie sind praktische Mini-Gärten, ideal für Stadtbalkone, Innenhöfe oder kleine Gärten. So gedeihen Hochbeete richtig.

Die richtige Schichtung, regelmäßige Pflege und eine sinnvolle Bepflanzung sind der Schlüssel zu reicher Ernte und gesunden Pflanzen.     Foto: Valerii Honcharuk - stock.adobe.com

Damit Tomate, Salat und Co. auch wirklich gedeihen, braucht es mehr als nur Erde und Wasser. Wer langfristig ernten will, sollte die Pflege nicht dem Zufall überlassen. 

Der Grundstein für gesunde Pflanzen wird schon beim Aufbau gelegt: Unten hinein kommen grobe Äste und Zweige als Drainageschicht, gefolgt von Laub oder Grasschnitt. Darüber landet halbverrotteter Kompost und als oberste Schicht feine Pflanzerde. „Die natürliche Verrottung erzeugt Wärme - das kurbelt das Pflanzenwachstum an“, erklärt Biogärtner Erwin Zehetbauer. Alle fünf bis sechs Jahre sollte das Hochbeet neu geschichtet werden.

Regelmäßiges Gießen - aber richtig

Durch die erhöhte Lage trocknen Hochbeete schneller aus. Gerade an heißen Tagen heißt das: Morgens und abends gießen - am besten direkt an die Wurzeln. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt schützt zusätzlich vor Verdunstung und hält Unkraut in Schach. 

Foto: RioPatuca Images - stock.adobe.com
Foto: RioPatuca Images - stock.adobe.com

Auch wenn Kompost verwendet wurde: Der Nährstoffvorrat ist nicht unerschöpflich. Besonders Starkzehrer wie Zucchini, Kohl oder Tomaten freuen sich über Nachschub in Form von organischem Dünger. Ein Flüssigdünger aus Brennnesseljauche wirkt wahre Wunder - riecht zwar streng, stärkt aber die Pflanzen. 

Wer jedes Jahr dieselben Pflanzen setzt, laugt die Erde aus und riskiert Krankheiten. Die Faustregel: Erst Salat, dann Karotten, zuletzt Bohnen oder Erbsen - und dann ein Jahr Pause oder eine neue Erde. 

Schnecken, Blattläuse oder Mehltau machen auch vor dem Hochbeet nicht halt. Regelmäßige Kontrolle hilft, früh gegenzusteuern - etwa mit Nützlingen wie Marienkäfern oder biologischen Spritzmitteln.