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18.06.2025

Krone Extra - Juni 2025

Mit dem Bike die wilde Natur entdecken

Neben klassischem Radtourismus sind Downhillstrecken immer beliebter.

Das Biken in wilder Natur und auf Flowtrails wird immer beliebter. Der Sport ist nicht ungefährlich, daher sollten die Biker unbedingt auch eine passende Schutzausrüstung tragen.

Während der heimische Tourismus immer mehr auf Urlaub mit Fahrrädern setzt, gibt es in Kärnten auch immer mehr Alternativen zum klassischen Radfahren. Besonders in den bergigen Regionen des Landes setzen Enthusiasten auf sogenannte Bikeparks, wo mit dem Fahrrad die wilde Natur erkundet werden kann. Aktuell gibt es in Kärnten sechs große Anlagen: auf der Koralpe, am Nassfeld, in Bad Kleinkirchheim, auf der Turracher Höhe, auf der Petzen und am Weißensee. In diesen Regionen gibt es meist das Angebot, dass man mittels Seilbahn auf den Berg gebracht wird. Auch andere Regionen entdecken das alternative Bike-Angebot aber für sich und installieren in den umliegenden Wäldern Strecken für die Hobby-Sportler. Unter anderem in Klagenfurt und Treibach-Althofen.

Jäger ärgern sich über die „wilden“ Biker

Das Angebot soll nicht nur den Tourismus zusätzlich ankurbeln und mehr Sportbegeisterte in die Wälder locken, sondern auch die Natur schützen. „Das Biken fernab solcher Strecken ist nicht nur gefährlich, sondern es wird auch die Natur zerstört“, erklärt ein Jäger im Gespräch mit der „Krone“. Denn ähnlich wie beim Endurofahren würden die Räder der Bikes wertvolle und teils geschützte Pflanzen zerstören. Fernab des Schadens für die Fauna, steht im Falle eines Unfalls auch oftmals die Haftungsfrage im Raum - die manchmal nicht eindeutig ist.

Um diesen Problemen entgegenzuwirken und das Biken auf den offiziellen Strecken zu fördern, haben die fünf führenden Bike-Regionen Kärntens gemeinsam mit der Kärnten Werbung auch die „Bike Card Kärnten“ ins Leben gerufen. Damit können die Radler die meisten Bergbahnen und Trails nutzen. Das Angebot ist auch im Zuge der Gravity Card erhältlich. Diese fasst sogar 30 Bikeparks in sieben europäischen Ländern zusammen.
Marcel Tratnik