Sie tüftelten, testeten und überzeugten mit kreativen Lösungen und das mit durchschlagendem Erfolg: Beim Finale des 38. Wettbewerbs „Jugend Innovativ“, das am 5. Juni in der Wiener Expedithalle über die Bühne ging, sorgten zwei Kärntner Teams für Furore. Mit klarem Erfindergeist sicherten sich gleich zwei Schulen aus dem Süden Österreichs den ersten Platz in ihrer jeweiligen Kategorie - und bewiesen einmal mehr: Kärnten kann Innovation.
Hightech aus Wolfsberg für den harten Einsatz
Ein altbekanntes Problem, neu gelöst - und zwar richtig clever: Drei Schüler der HTL Wolfsberg entwickelten ein handliches Gerät, das das mühsame Aufrollen von Feuerwehrschläuchen automatisiert. Doch genau dieser oft unterschätzte Teil kann kräftezehrend sein - besonders unter Zeitdruck. Die Lösung der jungen Techniker spart nicht nur Muskelkraft, sondern auch wertvolle Minuten - und wurde von der Jury mit dem 1. Platz in der Kategorie DESIGN belohnt.
Künstliche Intelligenz aus Klagenfurt rettet Zeit
Das zweite Kärntner Siegerteam kommt von der HTL Mössingerstraße in Klagenfurt und punktete in der Kategorie ENGINEERING II mit einem System zur Koordination von Rettungseinsätzen in Tunneln - unterstützt durch künstliche Intelligenz. Ihr Projekt „LiveSaferOverview“ erkennt in Echtzeit Positionen Fahrzeugen und Einsatzkräften und erleichtert damit die Kommunikation bei Unfällen unter der Erde. Die drei Maturantinnen zeigen mit ihrer Entwicklung einvondrucksvoll, wie Technologie Leben retten kann.
Über 440 Einreichungen - Kärntner Projekte vorn
Insgesamt hatten sich heuer über 100 Schüler mit 35 Projekten für das Bundesfinale qualifiziert. Zwei von sieben Hauptpreisen gingen nach Kärnten - ein beachtlicher Erfolg. Bildungsminister Christoph Wiederkehr lobte das Engagement:
„Unsere Schulen zeigen mit solchen Wettbewerben, dass Bildung weit über reines Wissen hinausgeht. Sie schafft Begeisterung und formt die Zukunft.“
Neben den Kärntner Siegern räumten auch Projekte aus Wien, Salzburg, Oberösterreich und Vorarlberg ab. Die Themen reichten von Partykonzepten für Jugendliche bis hin zu quantentechnischen Lasersimulationen - Zukunft in ihrer ganzen Bandbreite. Der mit 2.500 Euro dotierte Publikumspreis ging ins Burgenland.
