Am 14. Dezember 2025 ist es so weit: Der neue Fahrplan tritt europaweit in Kraft – und das mit einem historischen Meilenstein. Denn mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn geht erstmals seit Jahrzehnten eine völlig neue Bahnstrecke in Österreich in Betrieb. Auch für Salzburg ergeben sich dadurch zahlreiche Vorteile.
So verkürzt sich die schnellste Fahrzeit von Salzburg nach Graz um fast eine halbe Stunde und auch die Tauernbahn wird durch die neue Südstrecke klar aufgewertet. Fernverkehrszüge fahren ab Mitte Dezember auf der Strecke zwischen Salzburg und Graz erstmals über Kärnten. Jede Stunde steht eine Direktverbindung zwischen Salzburg und Villach zur Verfügung. Außerdem geht es ab Fahrplanwechsel sieben Mal täglich von Graz über Klagenfurt nach Salzburg und dann weiter nach München bzw. retour.
Damit nicht genug: Fahrgäste in Salzburg profitieren zudem vom neuen Interregio-Angebot, das für deutlich bessere Anbindungen innerhalb Salzburgs und darüber hinaus sorgt.
Neue Interregio-Linien
Mit der Einführung des neuen Interregio-Liniennetzes (siehe Infografik) erlebt der inneralpine Bahnverkehr einen enormen Aufschwung. So ermöglichen die neuen Interregio-Linien im Fernverkehr direkte Anbindungen Richtung Kärnten, Steiermark und Tirol. Der IR „Pinzgau“ ersetzt den bisherigen REX3 auf der Strecke Salzburg – Bischofshofen – Schwarzach-St. Veit – Wörgl. Zusammen mit dem IR „Ennstal“, der Direktverbindungen nach Graz sowie Innsbruck bietet, bleibt damit ein Stundentakt zwischen Wörgl und Bischofshofen bestehen. Zusätzlich entstehen neue Direktverbindungen nach Graz über Klagenfurt.
Auf den Interregio-Linien kommen neue barrierefreie Interregio-Triebzüge zum Einsatz: Mit Erste-Klasse-Bereich, einer Snack-Zone im Mittelwagen, Fahrrad- und Mehrzweckbereich, ausreichend Ablageflächen für Gepäck, WLAN sowie dem ÖBB Onbord Portal „Railnet“ mit umfangreichem Info- und Entertainmentprogramm.
Neuerungen im Nahverkehr
Die neue Linie R3 sorgt künftig täglich im Stundentakt zwischen Salzburg, Schwarzach-St. Veit und Saalfelden für eine bessere Anbindung im Zentralraum. Besonders zwischen Schwarzach-St. Veit und Saalfelden verbessert sich damit das Angebot durch die zusätzliche Verbindung im Nahverkehr deutlich.
Die S3 fährt in Zukunft jeden Tag alle 30 Minuten von Freilassing bis Golling-Abtenau und verkehrt werktags mit längeren Zügen in Doppeltraktion, was die Kapazität deutlich erhöht. Für Reisen weiter in den Süden übernimmt die neue Line R3 den Streckenabschnitt von Golling-Abtenau nach Saalfelden. In den Hauptverkehrszeiten gibt es werktags einzelne Verstärkerzüge, die Fahrgäste vom Innergebirg nach Freilassing und retour bringen.
Mit der Line R9 gelangt man umsteigefrei ab Mitte Dezember nicht nur von Bischofshofen bis nach Schladming, sondern weiter bis nach Bruck an der Mur.
Verstärkung im Fernverkehr
Ab Fahrplanwechsel werden mehr Verbindungen ins Gasteinertal angeboten. Bad Gastein wird in Zukunft stündlich durch den Fernverkehr bedient. Zusätzlich wird das Angebot durch eine Frühverbindung Richtung Salzburg und eine Abendverbindung Richtung Gasteinertal im Nahverkehr ergänzt.

Außerdem dürfen sich Fahrgäste auf WochenendDirektverbindungen zwischen Wien und dem Pongau/Pinzgau freuen. Freitag, Samstag und Sonn- und Feiertag vormittags sowie Freitag zusätzlich nachmittags wird es ab Fahrplanwechsel eine Direktverbindung mit zahlreichen Zwischenhalten von Wien Westbahnhof bis nach St. Johann im Pongau, Zell am See und Saalfelden geben. Retour nach Wien geht es am Samstag vormittags und nachmittags sowie am Sonntag nachmittags.
Und für Reisende, die das Salzburger Land im Winter besuchen möchten, gibt es ein besonderes Angebot: Von 19. Dezember 2025 bis 12. April 2026 fährt man an den Wochenenden mit dem ICE „Großglockner“ von Hamburg und Hannover via München nach Saalfelden, Maishofen-Saalbach, Zell am See und Schwarzach-St. Veit.
DATEN & FAKTEN
Weitere Infos zum neuen Fahrplan sind auf oebb.at , in der ÖBB App sowie auf salzburg-verkehr.at verfügbar.