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14.11.2021

Handwerk

Kreative Backkunst mit Leidenschaft

Die Bäckerei Koll wird seit 2016 von Reinhold und Melanie Koll geführt und ist mit Fachgeschäften in Kirchschlag, Bernstein, Grimmenstein, Lockenhaus, Wiesmath, Aspang, Pitten, Wiener Neustadt, Lanzenkirchen und dem Bistro Cafe in Kirchschlag vertreten. Insgesamt sind hier 110 Mitarbeiter tätig, 3 davon als Lehrlinge in der Backstube.

Fotos: Anton Koll

Herr Koll, seit wann sind Sie Bäcker?Ich habe im elterlichen Betrieb meine Lehre absolviertund danach im Alter von 23 Jahren, 2005 die Meisterprüfung abgelegt.

Kreative Backkunst mit Leidenschaft-2

Foto: Anton Koll

Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Schon als kleiner Junge war mir klar, dass ich mal die Bäckerei meiner Eltern weiterführen möchte und da darf natürlich das handwerkliche wie fachliche Wissen nicht fehlen.

Was braucht man für Fähigkeiten als Bäcker?
Man muss schon mal gerne früh aufstehen – der Großteil der Arbeit wird in der Nacht erbracht. Von Vorteil ist es, wenn man gerne etwas mit seinen Händen schaffen möchte, in unserem Fall Brot und Gebäck sowie Feinbackwaren, mit dem man vielen Menschen Freude bereiten kann. Ein gutes Zahlenverständnis ist in diesem Beruf von Vorteil.

Was raten Sie jungen Menschen, die das Handwerk ausüben möchten?
Am besten ist es, um einen Schnuppertag anzufragen, da- mit man einen Eindruck bekommt, wie es als Bäcker sein könnte, was da alles zu machen ist und um direkt Fragen stellen zu können. Brot ist ein traditionelles Nahrungsmittel, das noch dazu sehr vielfältig ist – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Es macht Spaß, mit den verschiedensten Rohstoffen zu experimentieren, um neue Brote zu kreieren. Brot passt einfach immer zu jeder Tageszeit – egal ob mit Marmelade, Schinken oder einfach nur mit Butter zum Frühstück oder zur Jause.

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Der Familienbetrieb Koll – hier im Bild Melanie und Reinhold Koll mit ihren Kindern – feiert sein 40. Jubiläum. Im Betrieb werden Rohstoffe so regional wie möglich bezogen. Foto: Anton Koll

Die Essgewohnheiten der Konsumenten haben sich verändert. Was sind die heutigen Herausforderungen?
Wir versuchen eine optimale Auswahl zu haben, um viele Vorlieben abzudecken! Wir haben sehr viele vegane Produkte und verzichten auf Rohstoffe mit Palmöl. Abwechselung darf nicht fehlen, darum gibt es passend zu den Saisonen verschiedene Gebäcke und Brote. Die Herausforderung liegt ebenso bei den Verkäuferinnen – diese müssen gut geschult sein, um den Kunden die gewünschten Infos weitergeben und bestmöglich beraten zu können.

Wie kann man junge Leute für den Beruf begeistern? 
Wenn sich eine Möglichkeit ergibt, sei es durch die berufs- praktischen Tage in der Schule oder durch Eigeninitiative, sich das Handwerk mal hautnah anzusehen, ist es wichtig, diese Chance auf jeden Fall zu nutzen! Brot und Gebäck sind Grundnahrungsmittel und das wird es auch in Zukunft bleiben, somit wird dieser Beruf immer wichtig sein.