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14.11.2021

Handwerk

Beste Gemeinde für Lehrlinge

Böheimkirchen beheimatet eine Reihe namhafter Großbetriebe und möchte der Lehrlingsstandort im Bezirk St. Pölten werden. Dazu entwickelt das Ortsmarketing ständig neue Projekte mit den Lehrbetrieben, den Schulen und der Marktgemeinde.

Schon Volksschüler schnuppern in Böheimkirchen Wirtschaft. Foto: Ortsmarketing Böheimkirchen

Die Marktgemeinde Böheimkirchen wartet nicht darauf, dass sich der Facharbeitermangel von alleine löst. Unter der Koordination des Ortsmarketings präsentieren sich die lokalen Unternehmen als dynamische Arbeitgeber für eine Vielzahl von Lehrberufen. Mittelfristig will man zum besten Lehrlingsort im Bezirk St. Pölten werden.

Lehrstellenbörse der Firmen und Lehrlingstraining

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Die Böheimkirchner Firmen veranstalten eine Lehrstellenbörse. Fazit nach fünf Jahren: Das Interesse am Lehrberuf nimmt zu. Foto: Ortsmarketing Böheimkirchen

Im Böheimkirchner Stadtsaal fand zum fünften Mal die „Lehrstellenbörse“ statt. Elf ortsansässige Betriebe präsentierten tagsüber vor 400 Schülern und ihren Begleitlehrern 20 Lehrberufe mit über 30 freien Lehrstellen. Beim anschließenden Elternabend gab es die ersten Jobanbahnungen und Termingespräche für Schnuppertage.

Zur Stärkung der persönlichen Kompetenz der Lehrlinge organisiert das Ortsmarketing zweimal im Jahr firmenübergreifend Weiterbildungen zu den „Soft Skills“. Im Herbst meldeten sich 30 Lehrlinge zum Workshop „Benehmen on Top“ an. Die Nachfrage ist so groß, dass mittlerweile zwei Termine pro Kursthema angeboten werden.

Betriebsübergreifendes Werkstück der Polyschüler 

Zu Beginn dieses Schuljahres starteten das Ortsmarketing, die Polytechnische Schule und die Firmen Brandstetter, Sonnleitner und Hochgerner ein interdisziplinäres Projekt. Die Schüler stellen in den drei Böheimkirchner Leitbetrieben die Einzelkomponenten für eine Lampe her, die anschließend im Werkunterricht in der Schule zusammengebaut werden.Zu Beginn dieses Schuljahres starteten das Ortsmarketing, die Polytechnische Schule und die Firmen Brandstetter, Sonnleitner und Hochgerner ein interdisziplinäres Projekt. Die Schüler stellen in den drei Böheimkirchner Leitbetrieben die Einzelkomponenten für eine Lampe her, die anschließend im Werkunterricht in der Schule zusammengebaut werden. 

„Ich bin finanziell mein eigener Herr“

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Clemens Ihrybauer hat es mit seiner Lehrstelle bei Ofenbinder in Spratzern optimal getroffen. Foto: Firma Ofenbinder/Fuchsbauer

Seinen Lehrberuf als Installations- und Gebäudetechniker hat sich Clemens Ihrybauer genau überlegt: „Die meisten meiner Freunde sind Schüler, aber sie finden es super, dass ich eine Lehre mache. Wenn meine Freunde Matura machen, bin ich Geselle, verdiene schon lange mein eigenes Geld und stehe finanziell auf eigenen Beinen“, sagt der Lehrling im 3. Lehrjahr. Clemens ist überzeugt, dass er auch in Krisenzeiten gut von seinem Beruf leben kann: „Bei der Firma Ofenbinder werde ich optimal ausgebildet. Als Lehrling darf man hier bald selbstständig arbeiten und wenn du ausgelernt und tüchtig bist, bekommt man hier rasch ein Firmenauto.“ Ofenbinder nimmt gern Schnupperlehrlinge für die Mindestdauer von drei Arbeitstagen auf.