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18.06.2023

GRÜNE ZUKUNFTSMACHER

Wie man Öl und Gas mittelfristig ersetzen kann

Wasserstoff spielt eine zentrale Rolle beim Umbau, er wird künftig die LKWs zum Rollen bringen. Foto: OMV

Die OMV hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 ein klimaneutrales Unternehmen zu werden. Man setzt vermehrt auf nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien.

Nach wie vor wolle man Nachhaltigkeit als Innovations- und Wachstumstreiber benutzen. „Angesichts der Krise kann man sich das schwer vorstellen, es ist aber trotzdem so, dass sich mittel- und langfristig eine Reduktion bei Öl und Gas einstellen wird“, so OMV-Konzernchef Alfred Stern, „es ist kein Wachstumsmarkt“.

In den kommenden Jahren will er Österreichs größten Industriekonzern zu einem führenden Anbieter für nachhaltige Kraftstoffe, Chemikalien und Materialien umbauen. Zudem strebt die OMV eine globale Führungsposition bei Lösungen für die Kreislaufwirtschaft an. Im Energiebereich soll zudem ein kohlenstoffarmes Geschäft aufgebaut werden, das insbesondere Geothermie sowie die Abscheidung und Speicherung von CO₂ umfasst. Der Umbau soll durch Innovationen und neue Technologien vorangetrieben werden.

Chemie und Materialien sowie nachhaltige Kraftstoffe seien notwendig, um die Energiewende voranzutreiben. Stern: „Die OMV muss Verantwortung übernehmen - eine Energiewende in Österreich wird ohne die OMV nicht stattfinden.“

Auch brauche der Konzern Geld aus guten Jahren, um in schlechten Jahren ebenfalls gut durchzukommen. Dazu komme die Finanzierung des Umbaus in eine „nachhaltigere Zukunft“ mit „grünen“ Investitionen. Die Sonderdividende der OMV von einer Solidaritätsabgabe abzuziehen, wäre laut Management „vernünftig“, weil sich die anderen Aktionäre gleichbehandelt fühlen würden.

Foto: OMV
Foto: OMV
''Die OMV muss Verantwortung übernehmen - eine Energiewende in Österreich wird ohne die OMV nicht stattfinden.
Alfred Stern, Vorstandschef, setzt auf
eine mittelfristige Abkehr von Öl und Gas

Highlights des Nachhaltigkeitsberichts 2022 der OMV

• Reduzierung direkter und indirekter CO₂-Emissionen um 23% im Vergleich zu 2019.
• Absichtserklärungen über die Belieferung von nachhaltigen Flugkraftstoffen wurden mit der Lufthansa Group, Wizz Air und Ryanair unterzeichnet.
• Erfolgreiche Durchführung eines Produktions- und Injektionstest zur Analyse des geothermischen Potenzials in Österreich.
• Verarbeitung von 117,8 Tonnen kreislauffähiger Rohstoffe.
• Investitionen in Höhe von EUR 49,5 Mio in Community- und Sozialprojekte.
• Bewertung von 100% der neuen Lieferanten anhand von sozialen und Umweltkriterien.