Anzeige

05.04.2023

EXTRA Kärnten

Die Natur kommt wieder zum Vorschein

Im Frühling gibt es für Gartenliebhaber wieder einiges zu tun.  Foto: Photographee.eu

Mit dem Frühling und steigenden Temperaturen erwacht auch die Vegetation und die Welt der Insekten wird wieder aktiviert.

Der erste Schritt bei der Gartenarbeit im Frühjahr ist, die Laubreste auf Beeten, Sträuchern und Stauden zu entfernen. Sie kommen auf den Kompost. Auch Unkraut ist zu entfernen. Bei der Arbeit sollte auch auf die Beschaffenheit des Bodens geachtet werden. Schwere lehmige Böden brauchen Sand und Rindenhumus, sandige leichte Böden dagegen reichhaltiges Gesteinsmehl und lehmhaltige Erde. Eine ebenso wichtige Gartenarbeit im Frühling ist das Zurückschneiden der Obstbäume und Hecken. Damit kann sogar schon im März begonnen werden. Dabei sollte auf jeden Fall Altholz und sich überkreuzende, zu nahe stehende Aste entfernt werden. Wer unsicher ist, sollte einen Fachmann zu Rate ziehen.

Hummeln zählen zu den ersten Bestäubern im Jahr

Mit den ersten Vorbereitungen im Garten erwachen auch Insekten wieder aus dem Winterschlaf. Sobald das Frühjahr Einzug hält, verlässt die eine oder andere Hummelkönigin ihr Überwinterungsquartier. Bereits ab Temperaturen von zwei Grad über null können diese Wildbienen fliegen. Mit ihren Muskeln im Brustkorb erzeugen sie durch Zittern Wärme und erreichen so eine Körpertemperatur von bis zu 30 Grad. Hummeln gehören deshalb zu den ersten fliegenden Bestäubern des Jahres.

Zwiebelpflanzen geben wichtige Nährstoffe

Das Nahrungsangebot ist aber um diese Zeit noch nicht sehr groß und in der freien Natur geht die Anzahl an Blüten jedoch zurück. Deshalb ist es sinnvoll, früh blühende Stein- oder Kernobstsorten zu pflanzen. Geeignete Zwiebelpflanzen, die auch auf dem Balkon in Kübeln stehen können, sind Schneeglanz, Traubenhyazinthen, Krokusse, Winterlinge und Blausterne. Auch Wildstauden wie Nieswurz, Huflattich und Hirtentäschel liefern Hummeln bereits früh im Jahr lebenswichtige Nährstoffe. 

Wenn sich die Hummelkönigin nach der Winterpause gestärkt hat, sucht sie sich einen Nistplatz - Mäuselöcher, hohle Bäume, dichte Grasnarben oder Vogelnistkästen. Sie legt dort ihre ersten Eier und sammelt weiter fleißig Nektar und Pollen, um sich selbst und die Brut zu versorgen. Wenn nach wenigen Wochen die ersten Arbeiterinnen schlüpfen, übernehmen diese das Bewachen des Nestes und die Fütterung der Brut. Die Königin bleibt im Nest und kümmert sich nur noch um die Fortpflanzung.

Neue Hummelköniginnen und ihre Drohnen

Ab dem Sommer haben die meisten Hummelvölker den Höhepunkt der Entwicklung erreicht. Dann leben bis zu 600 Tiere im Nest und es werden neue Königinnen und Drohnen herangezogen.

DATEN & FAKTEN

Um duftende Kräuter anzupflanzen, muss kein Beet im Garten vorhanden sein. Willkommene Alternativen sind eine sonnige Fensterbank oder der Balkon. Die aromatischen Pflänzchen bereichern jede Mahlzeit mit Aroma, Vitalstoffen und ziehen Bienen an.