
Die Platzierung der Dirndlschleife mag auf den ersten Blick ein modisches Detail sein, doch sie offenbart weit mehr:
Sie ist ein subtiler Hinweis auf den Beziehungsstatus der Trägerin.
Rechts gebunden? Dann ist sie vergeben.
Links? Dann darf man ruhig sein Glück versuchen.
Vorne in der Mitte vielleicht noch unentschlossen oder jungfräulich. Und hinten? Meist ein Zeichen für Witwen oder kleine Kinder. Obwohl dieser Brauch kaum älter als drei Jahrzehnte ist, hat er sich fest in die Welt der Trachtenmode eingeschrieben.
Früher übernahm die Tracht selbst diese Funktion: Stoff, Schnitt und Muster konnten verraten, aus welchem Tal eine Frau stammte, welchen Stand sie hatte - oder ob sie verheiratet war.



Heute ist es die Schleife, die in wenigen Zentimetern eine ganze Geschichte erzählen kann.
Also, rein ins Dirndl und auf zur Salzburger Dult!