Das freie Wort

Krone der Schöpfung?

Gemessen an den gigantischen Dimensionen des Universums, gleicht unser Planet Erde einem einsamen Staubkorn in den Weiten des Alls. Auf diesem Staubkorn hemmungslosen Ressourcenverbrauch zu betreiben und Kriege zu führen mit Waffen, die Massenmord- sowie Weltzerstörungspotenzial haben, zeugt nicht gerade von besonderer Intelligenz. Das ist wie Streit mit Messerstechereien um die Proviantreserven auf einem überfüllten Schlauchboot inmitten des Pazifiks. Seinem bisherigen überwiegenden Verhalten nach, kann man den Menschen also nicht pauschal als „Krone der Schöpfung“ bezeichnen, sondern eher als „Sargnagel der Schöpfung“. Entweder es setzen sich dereinst einfachere Lebensformen wieder durch, oder es kommt noch was Besseres nach als der Homo sapiens (angeblich mit Vernunft ausgestattetes Lebewesen). Wie auch immer, das Paradies Erde hat ganz sicher die Kraft, sich in kürzester Zeit (z. B. 100.000 Jahre) wieder zu regenerieren – das ist doch irgendwie beruhigend, oder?

Gerhard Breitschopf, St. Oswald

Erschienen am Sa, 21.9.2024

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