Ich habe meine gesamte Kindheit auf einem Bauernhof verbracht und selbst mitangepackt. Mit der Einführung des AMA-Gütesiegels im Jahr 1998 wurde ein Grundstein für eine einheitliche Qualitätssicherung geschaffen. Jedoch liegt der Fokus hier nur auf Produktions- und Hygienevorschriften. Die Frage, die sich mir stellt, ist, wer übernimmt Verantwortung, und wer kontrolliert die Haltung und Fütterung unserer Tiere? Ist es ausreichend, dafür zu stehen, dass die Tiere geboren, aufgewachsen und geschlachtet in Österreich sind? Wie wurden sie geboren? Wie sind sie aufgewachsen, und wie werden sie zur Schlachtung geführt? Was wäre nun aus meiner Sicht wichtig zu ändern? Der erste Punkt betrifft die Haltung der Tiere. Ein Spaltboden ist nicht zumutbar. In der Vergangenheit wurden die Stallungen mit Magnesitbeton gebaut, dieser ist gleichzeitig wärmedämmend und stellt mit genügend Strohstreuungen keine Gefahr für Tiere dar. Man sollte auch in Betracht ziehen, Tierhaltungen um 50% zu reduzieren bzw. eine Mindestanzahl, abhängig von der Größe des Betriebes, vorzugeben, und noch wichtiger: auch zu kontrollieren. Tiere benötigen einerseits genügend Stellplatz aber auch einen eigenen Schlaf- und Mistplatz. Der zweite Punkt bezieht sich auf die Fütterung. Die Fütterung der Tiere darf keine gesundheitsschädigenden Stoffe und auch kein Antibiotikum enthalten. Dies ist nicht nur schädlich für das Tier, sondern auch für die Konsument(inn)en, also uns alle. Auch Jauche sollte wieder vermehrt als natürliches Spritzmittel in Betracht gezogen werden. Bäuerinnen und Bauern müssen für ihre Leistungen auch passend entlohnt werden. Die Reduktion der Tierhaltung kann die Produktionskosten massiv beeinflussen, jedoch sollte diese Kostenreduktion keinen Einfluss auf den Verkaufspreis haben. So könnte wieder eine passende Relation für Bäuerinnen und Bauern zustande kommen. All diese Punkte sollten eingeführt und noch wichtiger engmaschig kontrolliert werden, damit wir die Zukunft der Tiere und somit auch unsere Zukunft nachhaltig positiv beeinflussen können.
Franz Wurzinger, per E-Mail
Erschienen am Do, 1.8.2024
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