Das freie Wort

Tag der Muttersprache

Mit der Kolumne über die deutsche Sprache hat mir Redakteur Robert Schneider aus der Seele gesprochen. Die vielen groben Fehler springen ins Auge. Meine letzte Deutsch-Stunde ist mehr als 60 Jahre her, aber ich kann heute noch zu jeder Tageszeit allein die Pronomen (Vorwörter) und diverse Rechtscheib-Regeln aufsagen – das haben wir alles auswendig gelernt und bis heute behalten. Und das leidige „Gendern“: Warum muss man die Sprache mit sonderbaren Zeichen und Abkürzungen verstümmeln? Wenn man die Begriffe ausschreibt, ist der Text besser verständlich, und somit wird auch die Leseschwäche erfolgreich bekämpft. Abgesehen davon gibt es unmögliche Wortgebilde, wie „das Einzigste“ oder „in keinster Weise“, die gedankenlos verwendet werden. Sprachlicher Unfug sind auch Redewendungen wie „wir möchten uns bedanken“ – ja, warum tun sie es denn nicht? – „wir danken Ihnen“ wäre doch eindeutig und persönlich.Schluss damit, obwohl noch viel zu sagen wäre. Zum Glück habe ich immer gute und auch strenge Vorbilder gehabt – davon profitiere ich noch heute.

Fritz Locher, Zirl

Erschienen am Mi, 29.5.2024

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

Weitere Leserbriefe
3.12.2025Datum auswählen
Sind Belastungen das neue Sparen?
Keinesfalls. Was uns derzeit als notwendige Maßnahmen verkauft wird, sind in Wahrheit Gebühren- und Steuererhöhungen, die Pensionen und Löhne real ...
Erich Artner
Budgetmisere?
Unsere schnelllebige Zeit hat es natürlich längst schon vergessen: Der ehemalige Bundeskanzler Nehammer hat im Wahlkampf einmal sinngemäß darauf ...
Günter Braun
Ausgabenseitiger Reformbedarf!
Sämtliche Experten beteuern immer wieder einhellig, dass für Österreich als Hochsteuerland primär ausgabenseitiger Reformbedarf besteht. Dessen ...
Alfons Kohlbacher
Grundsteuer
Hoffentlich ist allen Befürwortern einer Grundsteuererhöhung auch bewusst, dass damit auch Betriebe mit größerem Bedarf an Flächen zusätzlich ...
Leopoldine Gram
Orbán, Geisterfahrer in der EU!
Wieder einmal traf der ungarische Premier Viktor Orbán ohne Absprache mit den EU-Verbündeten in Moskau auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. ...
Mag. Hans Rankl
Tödlicher Waffengebrauch
Anfang Juni dieses Jahres wurde in St. Aegyd am Neuwalde in Niederösterreich die Polizei gerufen, um gegen einen Dieb einzuschreiten. Ein junger ...
Peter Puster, Gendarmerie-Chefinspektor i. R.
„Pulverfass“
Christian Baha schreibt in „De facto“ sehr treffend, dass die Islamisierung Österreichs, vor allem in Wien und sonstigen Ballungszentren, ...
Mag. Martin Behrens
Der Krieg wird ein Geschäft
Laut „Wall Street Journal“ geht es bei Trumps Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg weniger um die Ukraine, sondern vielmehr um Geschäfte mit Russland, ...
Wolfgang Ertl
Dekadenz
Liebe Frau Hirschbrich, Sie sprechen mir mit Ihrem Leserbrief vom 1. Dezember über die Dekadenz unserer Politiker aus der Seele. Leider wird er ...
Heidelinde Kirchner
Deutliche Worte
Kurt Seinitz findet in seiner „Klartext“-Kolumne unter dem Titel „Mit Russland die Ukraine ausbeuten“ wieder einmal deutliche Worte, die dringend ...
Ingo Fischer
Nein zu neuen Steuern!
Herr Curado hat also Visionen einer Vermögenssteuer, von ihm beschönigend „Solidarabgabe“ genannt. Man kann Solidarität nicht verordnen, das wäre nur ...
Erich Brcic
Gehälter der Stadträte
Stadträte ohne Amt, aber dafür mit sehr hohem Gehalt. Davon können die meisten Arbeitnehmer nur träumen. Und was nützt uns das, wenn wir es erfahren? ...
Robert Lehmann

Voriger Tag
3.12.2025Datum auswählen
Nächster Tag
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt