Suljovic an Cullen:

„Spiel besser – und dann kannst du reden“

Sport-Mix
28.12.2025 10:52

Einmal noch Suljovic gegen Cullen (obwohl das Match gestern eigentlich Littler gegen Suljovic gelautet hatte): Im Interview bei Sport1 bezog Mensur nach seiner Niederlage gegen Luke Littler noch einmal Stellung zur Cullen-Affäre. Damit ist‘s dann (hoffentlich) auch gut.

Von vorne: Vor Weihnachten gewann Mensur Suljovic, Österreichs Nummer eins im Darts-Sport, gegen Joe Cullen und zog in die dritte Runde der Weltmeisterschaft im „Ally Pally“ ein. Für „The Gentle“, so Mensurs Nickname, ein großer Erfolg. Der für Cullens Empfinden mit bisweilen unlauteren Mitteln zustande gekommen sei. Zu langatmig, zu aufreizend, mitunter zu provokant sei Mensurs Spielweise gewesen, sagte der Engländer. Gar von „Betrug“ sprach er. Suljovic schüttelte gegenüber der „Krone“ den Kopf: „Ich weiß nicht, was er will. Ich habe nichts Unfaires getan.“

„A...loch“
Thema damit erledigt? Weit gefehlt! Der Stachel saß und sitzt bei Cullen offenbar tief. Unmittelbar vor Mensurs Drittrundenpartie gegen Superstar Luke Littler am späten Sonntagabend (Suljovic spielte gut, war aber letztlich chancenlos) trat Cullen nach. Er bleibe da: Suljovics Verhalten sei nicht in Ordnung gewesen. Und er stieg zumindest eine Niveau-Etage weiter nach unten. Österreichs Nummer eins sei nicht weniger als ein „A...loch“ gewesen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, auch bezüglich Wortwahl.

Am Sonntag dann das Spiel Suljovic gegen Littler. Eine recht klare Angelegenheit für Top-Favorit und Titelverteidiger Littler. Suljovic gab danach den Sportsmann, gratulierte Littler aufrichtig, richtete ihm mehrmals seinen Respekt aus – wir berichteten:

Im TV-Interview mit Sport1 wiederholte er dann weitgehend die Message, die er zuvor schon bei DAZN „gedropt“ hatte. Und nahm in einem Verbal-Aufwaschen dann doch noch einmal Joe Cullen mit. Im Gegensatz zu ihm – dessen Namen er „niemals“ aussprechen wolle – sei Littler ein großer Sportler „und auch privat“ top. „Er macht sein Spiel, beschwert sich über nichts, sagt dann danke und geht wieder“, so Suljovic. Und weiter: Cullens Verhalten (das er so nie aussprach) sei „ein Wahnsinn, das mag ich nicht. Ich war in den Top 16 und habe nie groß geredet und mich beschwert. Was beschwert er sich? Spiel besser, dann bist du in den Top-Acht. Und dann kannst du reden. Hintenrum brauchst du nicht zu reden.“ Auch wenn der Adressat nie namentlich erwähnt wurde – klarer adressieren lässt sich Cullen vermutlich nicht. Hoffentlich war das das letzte Kapitel in der Causa. Und verspätete Weihnachtsfriede kehrt doch noch ein.

Überragendes Wunderkind
Sportlich war die WM für Suljovic ein Erfolg. Auch wenn es gegen Littler am Sonntagabend nichts zu holen gab. Das Darts-Wunderkind zeigte im Ally Pally eine überragende Vorstellung. Der 18-jährige Littler breakte Suljovic bereits im ersten Leg und holte sich den ersten Satz souverän mit 3:0. Im zweiten Durchgang steigerte Suljovic zwar seinen Punktedurchschnitt, Littler finishte ihn aber mit einer Aufnahme von 105 Punkten erneut ohne Chance auf einen Leg-Gewinn für den Außenseiter.

Luke Littler gab sich bei der WM bisher überhaupt keine Blöße.
Luke Littler gab sich bei der WM bisher überhaupt keine Blöße.(Bild: GEPA)

Im zweiten Leg des dritten Satzes machte Littler den ersten kleinen Fehler. Suljovic heizte das Publikum an und schrieb zum 1:1 erstmals an. Der gebürtige Serbe stellte mit einem weiteren Break auch noch auf 2:2, der Satz ging durch ein 124er-Finish aber erneut an Littler. Den vierten Durchgang holte sich „The Nuke“ mit 3:1.

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