Nun war also der ukrainische Parlamentspräsident Stefantschuk in Wien und erklärte uns vielerorts den Standpunkt der Ukraine. Unter anderem machte er im Gespräch mit „Krone“-Redakteur Zavarsky eine bemerkenswerte Äußerung. Wörtlich meinte er „Ohne die Ukraine würden die russischen Panzer bereits durch europäische Städte rollen.“ Diese Aussage ist mehr als übertrieben und kann nur als reine Propaganda verstanden werden. Obwohl Ukraines Präsident Zelenskij alles versucht, die NATO in den Konflikt hineinzuziehen, weiß Präsident Putin genau um die massive Überlegenheit des westlichen Militärbündnisses Bescheid und wird stets bemüht sein, dass keine Rakete auf NATO-Gebiet fällt, da sonst augenblicklich der Bündnisfall eintritt und dies einen Dritten Weltkrieg noch wahrscheinlicher machen würde. Wir sollten also die Kirche im Dorf lassen und uns als neutraler Staat keinesfalls durch Kriegspropaganda noch mehr in den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hineinziehen lassen. Das neutrale Österreich hat 70.000 Ukrainer bei sich aufgenommen, damit seine Position deutlich klargemacht und humanitäre Größe gezeigt. Dabei sollte es aber bleiben, und alle Verantwortlichen sollten sich bewusst sein, dass es auch eine Zeit nach dem Krieg geben wird und Russland dann nicht von der Landkarte verschwunden sein wird.
Alexander Neumann, Grünbach am Schneeberg
Erschienen am Fr, 17.6.2022
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