Seit Jahren warnen die Grünen vor dem angeblich „drohenden Klimakollaps“, drängen auf eine CO2-neutrale Energiewende jenseits von fossilen Brennstoffen sowie Nuklearenergie und gaukeln der Bevölkerung in Wirklichkeit damit eine „energiepolitische Quadratur des Kreises“ vor. Jedem vernunftbegabten und logisch denkenden Menschen ist seit Langem klar, dass ein zeitgleicher europaweiter Ausstieg aus sämtlichen fossilen Energieträgern und der Atomenergie faktisch nicht möglich ist. Den Grünen in Finnland, die sich mittlerweile für Atomstrom aussprechen, scheint dieses Faktum längst bekannt zu sein. „Wir befürworten jetzt alle kohlenstoffarmen Energiequellen, dazu gehört auch die Nuklearenergie“, so der finnische Abgeordnete der Grünen Atte Harjanne. Wenn die Grünen in Österreich jetzt gegen die EU-Entscheidung, Atomstrom als „grün und nachhaltig“ zu qualifizieren, Sturm laufen, ist das nur noch als politische Heuchelei zu bezeichnen. Denn auch bei den österreichischen Grünen kann der Realitätssinn für die physikalischen Gegebenheiten nicht zur Gänze verloren gegangen sein. Wer wie die Grünen den möglichst zeitnahen, europaweiten Ausstieg aus sämtlichen fossilen Energieträgern fordert, muss als energiepolitischen Kollateralschaden konsequenterweise den Ausbau der Atomenergie zumindest hinnehmen.
Mag. iur. Michael Winter, Graz
Erschienen am Sa, 8.1.2022
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Bürgermeister Ludwig meint zum Migrantenproblem, dass ja nicht Wien, sondern der Bund schuld sei und man nichts gegen die Masseneinwanderung in Wien ...
Fassungslos las ich, dass man die Ursache der sintflutartigen Überschwemmungen in Dubai im „Cloud Seeding“ vermutet. Man produziert dort bereits seit ...
In letzter Zeit werden Fahrbahnen, ganze Straßen und unzählige Parkplätze vernichtet. Wir Autofahrer fahren dadurch mehr und sollen dann auch noch am ...
Christian Mucha hat anscheinend recherchiert, dass Robert Kratky ein wesentlich höheres Angebot vorliegen hatte. Kann sein, aber auch nicht. Das ist ...
Habe soeben in der ARD-„Panorama“-Sendung einen Gaspreis-Vergleich in der EU gesehen. Dabei ist unser Gaspreis mit Abstand der exorbitant höchste in ...
Mit Besorgnis nehme ich die Argumentation der Bauwirtschaft zur Kenntnis, wie sie im Artikel „Bodenstrategie mit Hausverstand“ dargestellt wird. Der ...
Mit den Touristen und Wien-Gästen drehen die Pferde ihre Runden. Sie tun dies im dichten Verkehrsgewirr, in sengender Sonne und stinkenden Abgasen. ...
Ich habe heute ein E-Mail erhalten, demzufolge eine neue Freischaltung meines ORF-Digitalgeräts notwendig ist. Somit seien 19,70 ¤ fällig. Jetzt muss ...
U-Ausschüsse mögen bei politischen Ereignissen angebracht sein, denn hier sitzen Politiker Politikern gegenüber. Es herrscht also Waffengleichheit. ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.