Die israelische Regierung, welche für ihre Sorgfalt beim Schutz ihrer Bevölkerung bekannt ist, hat sich rechtzeitig durch Bezahlung höherer Preise hochwertigen Corona-Impfstoff und dessen ausreichende und bevorzugte Lieferung gesichert. Während man in Israel bereits mit der Durchimpfung der Bevölkerung bis Ende März rechnet, ist man im EU-Bereich derzeit erst am Beginn der Massenimpfungen, ist man noch um ausreichenden Impfstoff bemüht und muss sich eventuell auch mit Impfstoff geringerer Wirkung zufriedengeben. Denn die EU bestellte den Impfstoff zu spät, zahlte nur einen geringeren Preis, und die nationalen Regierungen der EU-Staaten verließen sich blindlings auf die EU. Lediglich die ungarische Regierung mit dem viel gelästerten Orbán sicherte sich vorsorglich zusätzlich russischen Impfstoff (der sich inzwischen als hochwertig wirksam erwiesen hat). Als Reaktion von EU-Kreisen hört man die Rüge für Russland, weil es Impfstoff an andere Staaten (z. B. für Gaza) abgebe bzw. verkaufe, nicht zuerst den gesamten Impfstoff für die russische Bevölkerung verwende und erst danach exportiere. Aber in der EU spricht man bereits darüber, Impfstoff für andere (arme) Staaten zu kaufen, während man in der EU bzw. in EU-Staaten noch immer um ausreichend Impfstoff bemüht ist.
Dr. Karl Hunna, Wien
Erschienen am Mi, 24.2.2021
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