Nun wäre es wünschenswert, wenn die junge Dame künftig keine Weltuntergangsstimmung verbreiten würde und gegenüber Erwachsenen und sogar Staatsoberhäuptern endlich eine gebührende Distanz einhalten würde – sie ist ja nun kein trotziges Kind mehr! Wie kommt es, dass sie bei Tagungen von internationalen Gremien – ohne gewählt zu sein – einfach das Wort ergreift und die Honoratioren öffentlich kritisiert bzw. ihnen widerspricht? Manchmal wirkt das bereits überaus peinlich, denn nicht alle Probleme kann man mit einem „bösen Blick“ lösen! Was will die junge Dame? Sie kritisiert sogar die Zustimmung des Europäischen Parlaments zur geplanten EU-Agrarreform, weil man – ihrer Meinung nach – mit fast 400 Milliarden Euro die ökologische Zerstörung vorantreibt, denn nur 20 Prozent werden in eine klimafreundliche Politik investiert. Greta sollte nicht vergessen, dass man mit der Agrarreform die europäische Landwirtschaft nachhaltiger machen möchte und sie sollte bedenken, dass wir lieber unsere eigenen landwirtschaftlichen Produkte kaufen möchten und dass wir nicht immer auf Importe angewiesen sein möchten. Bevor wir Obst aus Südamerika oder Neuseeland importieren, sollten wir lieber die heimische Produktion (z. B. Äpfel) stärken. Das wäre gut für das Klima, gut für die Natur und gut für die heimischen Landwirte. Am Ende aber auch für uns alle, wenn die Wertschöpfung im Land bleibt, statt Geld rund um die halbe Welt zu schicken. Das Gleiche gilt für tierische Lebensmittel, die viel zu oft importiert werden. Ob Rindfleisch und Geflügel für die Gastronomie oder diverse Käsesorten für den Supermarkt, überall begegnet uns die billigere – unter unseren Standards erzeugte – Ware aus dem Ausland. Dazu kommt noch der umweltfeindliche Transport! Der Mercosur-Vertrag wird das Ganze noch verstärken!
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