Mir brennt es schon sehr lange unter den Nägeln, dass in der ganzen Diskussion über das Offenhalten oder Schließen der Schulen anscheinend auf die Lehrerinnen und Lehrer ganz vergessen wird! Bei der Schulschließung im März hat es geheißen, Kinder sollten keinesfalls von deren Großeltern beaufsichtigt werden. Ich selbst befinde mich in einem Alter, wo ich der Großvater meiner Unterstufenschüler sein könnte. Und ich musste in den letzten Wochen, als die Infektionszahlen schon bedrohliche Ausmaße annahmen, trotzdem mit bis zu 28 Schülerinnen und Schülern in einem ca. 60 m2 großen Raum ohne Maske oder Mindestabstand mehrere Stunden täglich unterrichten. Zählt die Gesundheit von Lehrpersonen gar nichts? Die steigenden Infektionszahlen an Schulen beweisen, dass auch Kinder ansteckend sind, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen! Ich danke allen Eltern, die in dieser Zeit ihre Kinder zu Hause betreuen, auch wenn wir alle wissen, dass das nicht immer einfach ist. Sie beweisen damit Verantwortungsbewusstsein, Solidarität und vor allem Weitblick im Hinblick auf gesundheitliche, wirtschaftliche und soziale Auswirkungen dieser Pandemie. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen, die in dieser Zeit mit Augenmaß agieren und ihre Schülerinnen und Schüler nicht überfordern. Nur gemeinsam können wir diese Krise gut überstehen.
OStR. Prof. Mag. Johannes Winkler-Ebner, per E-Mail
Erschienen am Mi, 25.11.2020
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