Die tragischen Vorfälle von Montagabend zeigen nur zu deutlich auf, dass man mit der so vielgepriesenen Toleranz nur wertvolle Zeit verliert: Zeit, die von den Verbrechern genützt wird, um ihre grausamen Pläne gegen ein Land weiterzuspinnen und umsetzen zu können. Wie oft schon musste man nach Terroranschlägen – etwa in Berlin und in Paris – vernehmen, dass diese oder jene eh schon im Visier der Polizei standen. Also musste ja erst immer noch was passieren, damit die Suppe ja nicht zu dünn gewesen wäre für eine spontane Abschiebung oder Verhaftung. Für jeden Schmarren gibt’s Gesetze, aber hier fehlt es gewaltig, damit endlich mehr Prävention möglich wird. Im Nachhinein Opfer zu beklagen ist einfach zu wenig. Wie lange müssen wir noch erdulden, dass dieses Pack – als Spitze eines Eisberges (?) – unter uns wohnt und uns auf der Nase herumtanzt? Und da spielt es keine Rolle, wo in Europa sich derlei abspielt. Es ist ein Angriff auf unsere Kultur und unsere Lebensart. Jetzt hat es eben uns erwischt, und niemand beneidet da die Polizei um ihre lebensgefährlichen Einsätze, wenn immer wieder die sogenannten Gutmenschen „blindlinks“ dazwischenfunken und „Toleranz“ fordern, bevor der erste Schuss fällt. Zumindest so lange, als nicht jemand aus deren Kreisen durch so einen schrecklichen Anschlag zu Schaden gekommen ist. Ich sehe da nun wirklich akuten Handlungsbedarf ohne Rücksicht auf den Täterkreis bzw. was mit denen passiert, wenn sie sofort abgeschoben werden. Nicht erst wenn es wieder Tote gibt, sondern schon dann, wenn die Suppe noch dünn zu sein scheint. Ansonsten wird unsere demokratische Gesellschaftsordnung immer hinterherhinken und irgendwann total unter die Räder kommen.
Hermann Edelhauser, Niedersulz
Erschienen am Mi, 4.11.2020
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