Der Bogen hat sich geschlossen. Der türkische Potentat Erdoğan sieht sich nun endlich in einer Linie mit Sultan Mehmet dem Eroberer, welcher 1453 aus der damals größten Kirche der Christenheit, der Hagia Sophia, eine Moschee machen ließ. Mit der jüngst beschlossenen Rückumwandlung der Hagia Sophia vom Museum zur Moschee erfolgte wohl die endgültige Zugrabetragung der kemalistischen Türkei, wie wir sie aus der Vergangenheit kannten, und Konstantinopel wurde symbolisch ein zweites Mal erobert. Dadurch hat sich die Türkei wohl auch endgültig von einer gesellschaftlichen und politischen Annäherung an Europa verabschiedet und einem mit westlichen Werten inkompatiblen islamisch geprägten Nationalismus dauerhaft verschrieben. Wir haben es ab nun mit einer durchwegs expansiv agierenden Türkei zu tun, welche ganz eindeutig auch an einer Wiedererrichtung des ehemals Osmanischen Reiches mit all seinen damals beherrschten Territorien interessiert ist. Syrien und Libyen sind erst der Anfang. Ein friedliches Miteinander mit den Staaten der Europäischen Union, aber auch mit Russland, das die Umwandlung der Hagia Sophia als aggressiven Akt gegen die Orthodoxie ansieht, wird folglich immer schwieriger werden. Zunehmend prallen nämlich sprichwörtlich Welten aneinander.
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Zu diesem Artikel in der „Sonntags-Krone“ vom 21. 4. erlaube ich mir nachfolgend meine Meinung und meine persönliche Erfahrung dazu bekannt zu geben: ...
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Danke, Frau Bischofberger, für Ihren Beitrag über diesen Herrn. Am besten für mich war der Schlusssatz, da darin alles stand, was dieser Herr ist und ...
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