Die Pflegereform der neuen Regierung besteht vorerst aus lauter Leerformeln und Ankündigungen. Österreichs Pflegebedürftige und ihre Angehörigen verdienen aber Sofortmaßnahmen. Beispiel: Der Ausbeutung von 24-Stunden-Kräften ist ein Riegel vorzuschieben. Weg mit dem Wildwuchs vermittelnder Agenturen, Schluss mit den lebensgefährlichen Sammeltransporten zwischen Österreich und den Ostländern. Die Pflegeleitung im häuslichen Bereich sollte zwei Experten überlassen werden. Erstens: einer Fachkraft aus bewährten Strukturen wie etwa Caritas, Hilfswerk oder Volkshilfe. Bei zusätzlichem Bedarf einer 24-Stunden-Betreuerin soll diese Person über die genannten Organisationen angefordert werden. Zweitens: Die Einbindung des Hausarztes ist ein absolutes Muss. Er besitzt im Rahmen seiner Visitentätigkeit die Möglichkeit, fehlerhafte Pflegehandlungen frühzeitig zu erkennen und Alarm zu schlagen.
Dr. Wolfgang Geppert, Wien
Erschienen am Mi, 15.1.2020
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