Sturm war im Celtic Park nahe an der Sensation. Wieso die Enttäuschung nach dem 1:2, der zweiten Niederlage der laufenden Europa-League-Ligaphase, groß war und wer Debüt-Goalie Matteo Bignetti gepusht hat.
Sein Tor zum 1:0 verdient das Prädikat Weltklasse. Am Ende reichte der Tausend-Gulden-Schuss von Tomi Horvat beim 1:2 in Glasgow nicht: „Es war erst ein gutes Spiel. Dann kassieren wir aber diese zwei Standardtore. Das ist bitter“, haderte der trickreiche Mittelfeldspieler nach der Pleite. „Wir haben gewusst, dass sie schnell spielen werden, waren aber nicht vorsichtig genug. Es war ein sehr unglücklicher Spielverlauf. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, hatten die Chance auf das zweite Tor.“
Wir haben in der ersten Halbzeit gezeigt, was wir können. Wir haben die Stimmung der Celtic-Fans sehr lange gedämpft.
Emanuel Aiwu
Das aber leider nicht mehr gefallen ist. Verteidiger Emanuel Aiwu seufzte: „Das Spielglück war mehr auf der anderen Seite. Wir haben vor allem erste Halbzeit gezeigt, was wir können, sind auch in Führung gegangen, leider haben wir es nicht über die Zeit bringen können. Vielleicht fehlen da noch ein paar Prozent“, war der 24-Jährige selbstkritisch, sagte aber auch: „Wir haben die Stimmung der Celtic-Fans mit unserer Leistung gut gedämpft“, so Aiwu, der vom Sturm-Anhang begeistert war: „Man hört die Sturm-Fans auch nach dem Spiel noch immer singen, sie haben uns sehr geholfen, leider haben wir ihnen keine Punkte bescheren können.“ Was fehlte? „Wenn man dann einen Augenblick nicht da ist, wird das auf so einem Niveau sofort bestraft.“
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Unsere Fans waren unglaublich. An einem guten Tag hätten wir hier auch was mitnehmen können.
Matteo Bignetti
Meistergoalie als Mutmacher
Matteo Bignetti, der sein Europacup-Debüt gefeiert hat, wird den Abend nie vergessen: „Vor drei Monaten habe ich noch in der Zweiten Liga gespielt – und jetzt das erste Spiel in der Europa League vor so einer Kulisse. Gänsehaut!“, konnte der Youngster, dem vor seinem Debüt Meister-Tormann Kjell Scherpen via WhatsApp viel Glück gewünscht hat, trotz der Niederlage strahlen. „Ab dem Anpfiff war ich sowieso im Tunnel. Ich war mit meiner Leistung zufrieden. An einem guten Tag können wir hier aber auch einen Punkt mitnehmen.“ Trainer Jürgen Säumel war enttäuscht: „Wir wollten unbedingt etwas mitnehmen. Aber auf so einem Niveau sind kleine Details entscheidend. Es war ein couragierter Auftritt von uns, wir werden weiter an uns arbeiten.“
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