Das freie Wort

Luftverschmutzung

Da lese ich in einer Wochenzeitung, dass eine Wissenschafterin eine Studie für den Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik erstellt hat. Demnach sollen in der Silvesternacht durch die unsinnige Knallerei rund 400 Tonnen Feinstaub erzeugt werden. Dies entspräche etwa jener Menge, welche durch den gesamten Pkw- und Lkw-Verkehr in einem Jahr (!) verursacht wird. Wann reagiert hier eigentlich unsere Gesetzgebung? In Zeiten, in denen der Umweltschutz hoch im Kurs steht, dürfte man sich wohl irgendeine Reaktion unserer Regierung gegen diese sinnlose Geld- und Luftverschwendung erwarten. Man hört, dass es ja eh dort und da Knallereiverbote gibt. Ja, stimmt, aber von wem werden die kontrolliert und geahndet; man müsste jedem Haushalt einen Polizeibeamten beistellen. In Graz gilt seit Jahren ein Verbot für das private Abschießen von Raketen und Böllern. Aber wenn man in der Silvesternacht aus dem Fenster blickt, hat man das Gefühl, dass dieses Verbot niemand kennt. Verboten gehört nicht nur das Aktivieren von Raketen und Böllern, sondern auch der Kauf, die Einfuhr und der Besitz solcher Artikel. Solange sich da nichts ändert, darf ich mit ruhigem Gewissen einen Neuwagen mit Verbrennungsmotor kaufen. Alles andere gegen den Benzin- oder Dieselmotor ist reine Heuchelei.

Nikolaus Tschubi, per E-Mail

Erschienen am Di, 24.12.2019

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