Es ist wirklich schlimm. Immer sind die anderen schuld. Nie die Autofahrer, die bei einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst werden, oder die Fußgänger, die sich im Straßenverkehr wie Herdentiere benehmen. Meine Kinder haben in der Volksschule noch gelernt, dass auf der Straße alles härter ist als der menschliche Körper und dass man immer die Verkehrssituation im Auge behalten muss. Schon im eigenen Interesse muss man (so vorhanden) sein Hirn einschalten und Eigenverantwortung übernehmen. Was nützt es schon, wenn ich recht habe, aber dafür tot bin? Seit der Zebrastreifen quasi zum Garantieschein erklärt wurde, bleibt man telefonierend oder mit anderen diskutierend mitten auf der Straße stehen, Frauen mit zwei Kleinkindern und einem Kinderwagen auf dem Fußgänger-Übergang wischen auf dem Handy herum, täglich mehrmals bei der Lugner City zu beobachten. Dass man auch bei Grün auf den Verkehr achten soll und vor allem die Fahrbahn so rasch wie möglich überqueren MUSS, daran hält sich kaum jemand.
Gerhard Authried sen., per E-Mail
Erschienen am Sa, 23.2.2019
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