Wenn das Verteidigungsministerium das sogenannte Binnen-I aus dem Wortschatz wieder streichen will, so ist das zu begrüßen. Wie Minister Kunasek richtig feststellt, verunstaltet es unsere schöne Sprache und stellt den Auswuchs eines übertriebenen Feminismus dar. Die weibliche Form in der deutschen Sprache ist nicht benachteiligt, wie dies immer wieder aus Feministenkreisen wiederholt wird. Das Gegenteil ist laut einer Untersuchung der „Deutschen Sprachwelt“ der Fall: Das Weibliche in unserer Sprache hat die Überhand. Die wichtigsten Begriffe unserer Gesellschaft haben eine weibliche Prägung: DIE Ruhe, Hoffnung, Anziehung, Rettung, Erlösung, Geburt, Erziehung, Heimat, Schule, Freundschaft, Verbindung, Wirkung, Arbeit, Leistung, Geschichte, Qualität, Höhe, Tiefe, Dimension, Achtung. Diese Liste ließe sich sehr weit fortsetzen. Die krampfhafte Verweiblichung macht die Sprache zu einem Kampfbegriff. Es gleicht einer sprachlichen Hetze, die wir nicht zulassen sollten. Sprache soll verbinden, nicht trennen!
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