Große Angst

Auch Tschechen fürchten Kriminaltourismus

Oberösterreich
10.12.2007 20:13
Auf den Tag genau vor 18 Jahren wurde an der Grenze zwischen Oberösterreich und dem heutigen Tschechien der Stacheldraht gekappt, fiel der „Eiserne Vorhang“. In zehn Tagen fallen nun auch die Grenzkontrollen weg - was nicht nur auf unserer Seite einen Anstieg des Kriminaltourismus befürchten lässt. Die Tschechen fürchten einen Zustrom von Banden aus Westländern.

Kaum war am 11. Dezember 1989 der „Eiserne Vorhang“ zwischen Böhmen und dem Mühlviertel gefallen, stieg vor allem im Zentralraum die Eigentumskriminalität stark an. Damit es Kriminaltouristen durch den Wegfall der Grenzkontrollen ab 21. Dezember nicht zu leicht haben, werden anfangs die 162 bisherigen Grenzpolizisten für verstärkte Kontrollen im Hinterland eingesetzt.

Doch nicht nur speziell im grenznahen oberösterreichischen Raum macht sich die Bevölkerung Sorgen wegen der „grenzenlosen“ Kriminalität - auch auf der anderen Seite gibt es Bedenken: Wie tschechische Medien berichten, befürchtet man, dass arabische Terroristen oder türkische Banden einsickern könnten. Auch viele Auto- und Buntmetalldiebe seien bisher an den Grenzen abgefangen worden.

Zur besseren polizeilichen Zusammenarbeit wurden nun Standardformulare in Deutsch und Tschechisch erstellt, mehrere Mühlviertler Polizeibeamte lernten auch bereits eigens die tschechische Sprache.

 

 

Foto: Andi Schiel

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