New-York-Marathon

Martin Lel gewinnt den New-York-Marathon

Sport
05.11.2007 21:40
Das grandiose Comeback der Britin Paula Radcliffe und der unwiderstehliche Endspurt des Kenianers Martin Lel (Bild) haben den 38. New-York-Marathon gekrönt. Die 33-jährige Engländerin feierte am Sonntag einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg: Sie dominierte über 42,195 Kilometer und ließ in 2:23:09 Stunden alle anderen Favoritinnen hinter sich. Mit dabei war übrigens auch Hollywood-Star Katie Holmes. Sie benötigte für die Distanz allerdings etwas länger als die Siegerin und überquerte nach fünf Stunden und 29 Minuten die Ziellinie (siehe Infobox).

23 Sekunden hinter der Weltrekordlerin sicherte sich die Äthiopierin Gete Wami als Zweitplatzierte den Jackpot in der Serie World Marathon Majors (WMM) von 500.000 Dollar (345.328 Euro). Als Dritte in 2:26:13 Stunden verpasste die Lettin Jelena Prokopcuka ihr großes Ziel, als zweite Frau nach der Norwegerin Grete Waitz zum dritten Mal hintereinander in New York zu triumphieren.

Vierte wurde Boston-Siegerin Lidija Grigorjewa aus Russland (2:28:37), während sich Weltmeisterin Catherine Ndereba (Kenia/2:29:08) mit Platz fünf begnügen musste. Radcliffe hatte ihren bisher letzten Marathon am 14. August 2005 bestritten, als sie in Helsinki Weltmeisterin wurde.

Lel entschied das Duell mit dem Marokkaner Abderrahim Goumri nach einem energischen Antritt auf dem letzten Kilometer zu seinen Gunsten und feierte in 2:09:04 Stunden seinen zweiten New-York-Sieg nach 2003. Goumri kam 12 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel. Dritter wurde der Südafrikaner Hendrick Ramaala in 2:11:25. Den Jackpot bei den Männern hatte der Kenianer Robert Cheruiyot bereits vor dem Finale der WMM-Serie sicher.

Toter bei Olympia-Qualifikation
Getrübt wurde das sonnige Marathon-Wochenende im "Big Apple" durch den tragischen Tod des früheren US-Meisters Ryan Shay, der am Samstag bei der Olympia-Qualifikation der Amerikaner nach neun Kilometern zusammenbrach - alle Rettungsversuche für den 28-Jährigen kamen zu spät. Unmittelbar vor dem Rennen hatten die Läufer eine Gedenkminute für Shay eingelegt - erst danach ertönte Frank Sinatras Superhit "New York, New York" und der Startschuss.

"Er lief vor mir und stieg plötzlich aus", beschrieb Konkurrent Marc Jeuland die tragische Situation am Samstag. Umgehend wurde versucht, Shay zu reanimieren - vergebens. Zwar wurde er noch mit einem Krankenwagen ins Lenox-Hill-Hospital in Manhattan gebracht, doch die Ärzte konnten dort um 8:46 Uhr Ortszeit nur den Tod bestätigen. Aufschluss über die genaue Todesursache soll eine Autopsie bringen. "Die Olympia-Qualifikation ist eigentlich immer ein Feiertag. Aber heute sind wir untröstlich", meinte der Chef des US-Leichtathletik-Verbandes, Craig Masback.

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(Bild: KMM)



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