Während einer Autofahrt im Juni dieses Jahres hatte die Stubaierin telefoniert. Ihr ebenfalls im Auto sitzender Gatte wurde misstrauisch, mit wem die Frau das angeregte Gespräch führte und stoppte den Wagen. Dann nahm er das Mobiltelefon seiner Gattin an sich und überprüfte die Nummer, von welcher das letzte Gespräch geführt worden war.
Da es sich um eine ihm unbekannte Telefonnummer handelte, vermutete der 29-Jährige in dem Anrufer einen Nebenbuhler und ließ seine Frau die Eifersucht spüren. Mit einem Kopfstoß fügte er der Gattin einen offenen, verschobenen Nasenbeinbruch zu.
Zur Strafverhandlung am Montag wollte der Stubaier dann offenbar nicht freiwillig erscheinen. Die Polizei konnte ihn jedoch schnell ausfindig machen und zum Innsbrucker Landesgericht "begleiten", wo der Angeklagte ein Geständnis ablegte. "Aber ich liebe meine Frau", versicherte er dem Richter. Nur die rasende Eifersucht habe ihn zu der unüberlegten Tat getrieben. Und auch Alkohol dürfte bei der Gewalttat gegen die Ehefrau eine gewichtige Rolle gespielt haben.
Da der junge Mann nicht zum ersten Mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, muss er nun für neun Monate hinter Gitter. Der Stubaier erbat sich Bedenkzeit, das gefällte Urteil ist damit noch nicht rechtskräftig.
von Thomas Neuner, Kronen Zeitung
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