Unfall auf der Donau

Drei Verletzte bei Unfall mit Passagierschiff

Österreich
02.10.2007 18:12
Menschliches Versagen oder technisches Gebrechen - weil der "Umkehrschub" nicht funktionierte, krachte in Abwinden/Asten (Oberösterreich) ein Kreuzfahrtschiff (Bild) mit 170 Passagieren und 44 Crew-Mitgliedern ungebremst in die Schleuse und gegen einen Kranträger. Drei Gäste wurden verletzt, es entstand enormer Sachschaden.

Die 135 Meter lange "MS Flamenco" war von Passau aus zu einer 14-tägigen Donau-Kreuzfahrt aufgebrochen. An Bord des maltesischen Schiffs zypriotischer Eigentümer waren Deutsche, Schweizer und Belgier. Dienstagfrüh um 0.15 Uhr steuerte der 2. Kapitän Nazim S. (47) aus Wien den Luxusliner in die 230 Meter lange Schleuse des Kraftwerks Abwinden/Asten, wo er zehn Meter abgesenkt werden sollte.

Die Umsteuerungsanlage griff aber nicht, der Kapitän konnte das Schiff nicht abbremsen. Mit etwa 5 km/h rammte die "Flamenco" eine Kranbrücke - das 170 Tonnen schwere Gerät fiel drei Meter tief auf den Bug, beschädigte den Ankerkasten. 50 Zentimeter vor dem Schleusentor kam das havarierte Schiff zum Stehen. Zwei deutsche (70 und 66 Jahre alt) und eine Schweizer Pensionistin (76) wurden leicht verletzt.

Zur Ursachenermittlung wurde der Luxusliner in die Linzer Schiffswerft gebracht. Die Reparatur der beschädigten Donau-Schleuse wird voraussichtlich mehrere Wochen dauern.

Kronen Zeitung

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