Studie zeigt

Babys nur für Frauen mit gesunden Zähnen

Oberösterreich
24.09.2007 18:45
Die schmerzhafte und ansteckende Volkskrankheit Karies könnte fast gänzlich verhindert werden. Das zeigen Studien. Eine wichtige Voraussetzung dafür: Nur Frauen mit gesunden Zähnen sollten schwanger werden, Zahn- und Mundhygiene muss für Schwangere verpflichtend sein, fordert die Zahnärztekammer OÖ.

„Am besten ist es, zahngesund in die Schwangerschaft zu gehen. Ohne bestehende Schäden oder mit einem sanierten Gebiss, um von vornherein zusätzliche Belastungen aus dem Mundbereich zu vermeiden“, empfiehlt Dr. Thomas Messner, Prophylaxereferent der Zahnärztekammer OÖ. Aber auch während einer Schwangerschaft müsste auf den Zahnbereich geachtet werden: „Wir fordern seit Jahren, dass Zahnhygiene in den Mutter-Kind-Pass aufgenommen wird“, so Messner. Von vielen wird Karies als „gottgewollt“ hingenommen. Was gänzlich falsch ist: „Karies ist eine Infektionskankheit. Mit jedem abgeleckten Löffel oder jedem Bussi kann die Krankheit auf ein Kind übertragen werden“, warnt Gesundheitslandesrätin Silvia Stöger. Kariesfreie Kinder hätten eine um 90 Prozent höhere Chance auf gesunde zweite Zähne.

„Die Kinder erziehen bei den Zähnen ihre Eltern“ 
September ist in Oberösterreich der Monat der Zahngesundheit. Das Vorsorgeprogramm hat bisher gegriffen: In den vergangenen zehn Jahren wurde Karies bei Kindern um 30 Prozent reduziert. In Sachen Zahnhygiene sind sie schon Vorbilder für ihre Eltern, so Ärztin Petronella Gsellmann.

Ist das Zähneputzen bei den Leuten heute modern?
Eigentlich schon. Denn dank der großen Informationsveranstaltungen vor allem in Kindergärten und Schulen ist die Aufklärung heute schon recht groß.

Auch bei jungen Menschen ist die Zahnpflegemoral mittlerweile hoch.
Da ist in den vergangenen Jahren eine Trendwende feststellbar. In der Werbung und auf Plakaten sieht man immer junge, hübsche Menschen mit weißen und gesunden Zähnen. Das spornt auch an. Und da ist es mittlerweile sogar schon so, dass die Kinder ihre Eltern quasi zu einer gesunden Zahnhygiene erziehen.

Wer sind die größten Muffel beim Zähneputzen?
Bei Gesundheitsvorsorge sind die Männer schwächer. Die Workshop-Teilnehmer sind zu 70 bis 80 Prozent Frauen oder Mütter.

Wie wichtig ist eine gute Zahnbürste?
Die Gründlichkeit entscheidet. Das geht mit einer elektrischen Zahnbürste mit 30.000 Schwingungen, aber auch mit einer Bürste um zwei Euro.




Foto: Chris Koller

 

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