Maximal 59 Cent für aktive Gespräche und 29 Cent für eingehende Anrufe - so viel sollten alle Europäer nach EU-Plänen für Gespräche im Ausland bezahlen. Obwohl die neue Richtlinie seit Juni in Kraft ist, müssen Herr und Frau Österreicher für Telefonate vom Strand nach Hause immer noch tief in die Börse greifen. Eine Minute kostet bis zu zwei Euro.
"Österreichs Handy-Anbieter haben im internationalen Vergleich geschlafen. Während T-Mobile in Deutschland 31 Millionen Kunden rechtzeitig vor Ferienbeginn umstellen konnte, warten die heimischen Anbieter bis zur letzten Minute", kritisiert der Chefverhandler des EU-Parlaments, Paul Rübig. Kunden von T-Mobile, one und 3 dürfen sich noch bis Ende August gedulden. Bei A1 muss man für die automatische Umstellung bis 30. 11. warten.
Die "Krone" gibt Tipps, wie man die Handy-Kosten im Ausland trotzdem ein wenig drosseln kann:
*Text-Nachrichten statt Telefonieren. SMS kosten in ausländischen Netzen kaum mehr als zuhause.
*Mailbox bereits vor der Abreise deaktivieren. Ansonsten zahlt man auch für umgeleitete Nachrichten Roaming-Gebühren.
*Automatische Netzwahl ausschalten und sich beim heimischen Betreiber nach dem günstigsten Anbieter informieren.
Von Gregor Brandl, Kronen Zeitung
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