118 dreiste Coups

Falsche Gaskassiere erbeuten eine Million Euro

Österreich
22.05.2007 17:39
Eine Bande von Trickdieben, die sich als Gaskassiere ausgaben, hat in Wien insgesamt 118 Mal "zugeschlagen" und knapp eine Millien Euro Beute gemacht. Das ergaben Ermittlungen der Kriminalpolizei, nachdem die dreiköpfige Bande bereits im Jänner verhaftet worden war, wie Oberstleutnant Norbert Janitsch am Dienstag mitteilte.

Die Männer im Alter von 23, 26 und 36 Jahren stehen im Verdacht, sich mit dem "Gaskassier-Schmäh" Zutritt zu den Wohnungen ihrer Opfer verschafft und diese bestohlen zu haben. Besonders spektakulär war ein Fall am 30. Oktober 2006. Dabei stahlen die Verdächtigen einem Pensionisten aus dem offenen Tresor Bargeld, Goldbarren und Schmuck im Wert von 255.000 Euro.

118 dreiste Coups
Einer der drei redete schließlich bei den Einvernahmen durch die Polizei und belastete seine Komplizen. So wurden schließlich die 118 Fälle nachgewiesen. Die Ermittler kamen aber auch darauf, dass es sich um ein regelrechtes Familienunternehmen handelte. Dass die beiden älteren Festgenommenen Brüder sind, war den Beamten schon länger bekannt. Sie verhafteten nun auch den Vater der beiden, der öfters als Chauffeur fungiert hatte.

Durch die Angaben des einen Verdächtigen bekamen die Ermittler auch einiges über die Frequenz der Straftaten mit, welche die Verdächtigen seit dem Sommer 2006 begangen hatten. "Sie haben zumindest jeden Tag kommuniziert, ob sie heute arbeiten gehen. Und arbeiten hieß, Trickdiebstähle zu begehen", schilderte Janitsch.

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