Die ursprünglich nicht ausgewerteten Proben waren auf Wunsch der US-amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA untersucht worden. Landis war in einem nach der 17. Etappe der Frankreich-Rundfahrt im Juli des Vorjahres abgegebenen Test in A- und B-Probe künstliches Testosteron nachgewiesen worden.
Künstliches Testosteron nachgewiesen
Auch die speziellen Analysen von sieben weiteren Proben mittels Massenspektrometer, die bei einer "normalen" Untersuchung ursprünglich als negativ eingestuft worden waren, bestätigten laut "L'Equipe" Spuren von künstlich hergestelltem Testosteron.
Bei der Untersuchung im Anti-Doping-Labor in Chatenay-Malabry waren zwei Vertreter von Landis sowie zwei Abgesandte der USADA anwesend gewesen. Landis hatte die Tour als Erster beendet. Auf Grund des laufenden Verfahrens ist ihm der Sieg aber noch nicht offiziell aberkannt worden.
Landis verzichtet auf Teilnahme bei Tour 2007
Der Amerikaner beteuert seine Unschuld und hat Verfahrensfehler sowie Laborschlampereien wie falsche Beschriftung und eine mögliche Verunreinigung von Proben für das erste Testergebnis verantwortlich gemacht. Am 14. Mai ist eine Landis-Anhörung bei der USADA geplant. Wegen des schwebenden Verfahrens hat er bereits seinen Teilnahme- Verzicht für die diesjährige Tour de France erklärt.
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