"Weil ich nichts Offizielles weiß, würde ich mir nichts zu sagen trauen", sagt der Ortschef der 1.600-Einwohner-Gemeinde, in der die Gerüchteküche brodelt: Ein ÖVP-Gemeinderat sei verurteilt worden,w eil er sich im Amt in Linz an Kinderpornos ergötzt hätte.
"Wenn ich daran denke, wird mir speiübel", schreibt ein empörter Bürger und Vater zweier Kinder "wütend" der "Krone": "Aber der Bürgermeister und seine Partei reagieren nicht und tun so, als wäre alles nur Blödsinn gewesen." Der kritisierte Ortschef bestätigt, dass in der Gemeindestube und bei der Feuerwehr zwar über die Vorfälle gesprochen, aber keine Konsequenzen daraus gezogen worden wären: "Ich mach da gar nichts, weil ich offiziell gar nichts weiß."
Verurteilter war Jugendvertrauensperson
Die Verurteilung des VP-Parteifreundes habe auf eine SP-Intervention hin wenigstens dazu geführt, den Mann als "Jugendvertrauensperson des Gemeinderates" abzusetzen: "Es hat nie Probleme gegeben, es ist alles ausgeredet, aber ich war nie eingebunden", sagt der Bürgermeister. In Oberösterreich regieren nach dem Paschinger Böhm-Rücktritt noch drei Ortschefs, die wegen Amtsmissbrauchs verurteilt wurden.
Symbolbild
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