Friedensangebot
ETA will Friedensprozess beleben
Für den stockenden Friedensprozess machte die Gruppe die sozialistische Regierung verantwortlich. Es sei an der Zeit, "verantwortlich zu handeln". Die ETA fühle sich weiter einer demokratischen Lösung des Basken-Konflikts und damit der Waffenstillstandserklärung vom März 2006 verpflichtet.
Im Jänner hatte sich die Gruppe zu einem Bombenanschlag am Flughafen von Madrid bekannt, bei dem zwei Menschen getötet wurden. Bereits damals hatte die ETA mitgeteilt, sie halte an ihrer damaligen Erklärung zum Waffenstillstand fest. Nach dem Anschlag am Flughafen hat die Polizei im Baskenland etliche Mitglieder der Untergrundgruppe festgenommen. Regierungschef Zapatero verkündete nach dem Attentat, der Friedensprozess mit der ETA sei unterbrochen.
Die Separatistenorganisation kämpft seit rund vier Jahrzehnten für eine Unabhängigkeit des Baskenlandes von Spanien und Frankreich. Dabei wurden mehr als 800 Menschen getötet. Zapatero steht unter massivem Druck, der ETA und ihrem Umfeld nicht nachzugeben. Umfragen zufolge wünscht eine Mehrheit der rund zwei Millionen Basken keine Unabhängigkeit von Madrid.
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