Grand Theft Auto

GTA: Vice City Stories für die PS2

Spiele
30.03.2007 15:28
Die grellbunten 80er, geprägt von TV-Serien wie Miami Vice, in der das Undercover Ermittlerduo Sunny Crocket und Ricardos Tubbs, stilgerecht gehüllt in feinste Stoffe und ausgestattet mit einem Ferrari, auf Verbrecherjagd ging, feiern mit "GTA: Vice City Stories" nun auf der PS2 ihr Comeback.

Als Basis diente hierbei die vor nicht allzu langer Zeit erschiene PSP-Fassung. An dieser Stelle sei bereits vorweggenommen, dass deren Besitzer keinerlei Mehrwert in der PS2-Fassung finden werden und daher dieser Test für sie eigentlich nicht von Belang ist.

Das Setting ist jenes von "GTA Vice City", welches wie anfangs erwähnt in den Achtzigern angesiedelt ist, wobei sich in "Vice Ctiy Stories" zum Teil andere Charaktere tummeln und eine neue Story als durchgehender Handlungsfaden dient.

Vic Vance, eigentlich ein äußerst korrekter Soldat, der seinen kargen Sold für die Unterstützung seiner kranken Brüder verwendet, gelangt durch seinen korrupten und kriminellen Vorgesetzten immer mehr in die berüchtigte Unterwelt. Ehe sich Vic versehen hat, steckt er schon mittendrin im Strudel von Gewalt, Prostitution, Waffen- und Drogenschmuggel sowie Auftragsmorden.

Wie aus den vielen Vorgängern erprobt, kommt das bewährte GTA-Spielprinzip zum Einsatz. Vic erledigt die vielfältigsten Aufträge, wobei er auf dem Weg dorthin sich einfach ein beliebiges Fahrzeug schnappt. Die Palette reicht von verschiedensten Auto-, Lieferwagen- oder Lastwagenmodellen, über Motorräder, Boote und sogar Flugzeuge. Fernab der Aufträge kann Vic auch einfach nur so die Stadt erkunden. Zudem ist er einem Bad ab und an nicht abgeneigt, da er auch problemlos schwimmend über die Runden kommt.

Je mehr Gesetzesübertretungen von ihm begangen werden, umso mehr erhöht die örtliche Ordnungsmacht ihre Bemühungen, ihn dingfest zu machen.

Die Steuerung, vor allem jene beim Gebrauch von Schusswaffen wurde ein wenig verbessert, wobei dies bei der Konkurrenz, wie etwa bei "Scarface", schon wesentlich besser gelöst wurde.

Soundseitig kommt wieder die geniale Mischung verschiedenster Radiosender zum Einsatz, wobei neben Talkshows auch originaler Achtziger-Sound aus den Boxen schallt.

Die Grafik ist hingegen eine Enttäuschung, da sie einen Rückschritt darstellt. Trotz ein paar Effekten mehr im Vergleich zur PSP-Fassung lässt sich unschwer erkennen, dass die vorliegende Version von eben dort einfach konvertiert wurde. Die Herkunft von der Handheld-Fassung lässt sich ebenso bei den Missionen erkennen, welche ungewohnt kurz ausgefallen sind. Zudem muss auch auf den Multiplayer-Modus verzichtet werden.

Fazit: "GTA: Vice City Stories" für die PS2 ist eine kleine Enttäuschung. Die Storyline an sich reicht nicht aus, um die vorhandenen Schwächen zu kaschieren. Die Unterschiede zur PSP-Version sind schlichtweg zu gering bis nicht vorhanden. Allen Sammlern und GTA-Fans, die keine PSP besitzen oder dringend Nachschub brauchen, sei die PS2-Fassung empfohlen. Alle anderen sollten sich die Frage stellen, ob das Spielprinzip nicht schon ein wenig zu ausgelutscht ist und ob die wenigen Neuerungen eine Anschaffung noch rechtfertigen. Noch macht der jüngste Spross der GTA-Reihe Spaß, stärkere Ermüdungserscheinungen sind jedoch bereits klar auszumachen.

Plattform: PS2 (getestet), PSP
Publisher: Rockstar Games
Krone.at-Wertung: 81%

von Harald Kaplan

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