„Niemand würde sich ständig irgendetwas in den Mund stopfen lassen. Bei den Ohren akzeptieren wir das einfach!“, klagt Peter Androsch über die allgegenwärtige Zwangsbeschallung. Über das Hören beeinflusst und manipuliert man. Androsch will deshalb den akustischen Raum in den Mittelpunkt seines Programmes stellen.
Dieser Schwerpunkt verfolgt drei Ziele: Selbstbestimmung des Menschen auch im akustischen Raum, Sensibilisierung - Linz 09 arbeitet an einer Kampagne, die unter anderem für das Menschenrecht auf akustische Selbstbestimmung sensibilisieren will - und Konzentration.
Bereits im Entstehen sind Projekte wie eine „Parade der gehenden Musik“ aus allen Himmelsrichtungen, die den öffentlichen Raum zur Bühne macht; ein mobiler Hör-Circus; Opernaufträge an den Linzer Bernhard Lang - auch im Sinne der Hörbarmachung des kreativen heimischen Potenzials - und den Bayern Franz Hummel sowie „Instant Anton“, das das Essentielle von Bruckners Symphonien „etwas weniger sperrig“ in sinfonische Schlager gießen will.
Foto: Linz 09
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