Ins Meer getrieben

280 russische Angler von Eisscholle gerettet

Ausland
24.03.2007 19:02
Etwa 280 Angler sind in Russland von einer treibenden Eisscholle vor dem Pazifikhafen Wladiwostok gerettet worden. Bei der Aktion seien sechs Schiffe und zwei Luftkissenboote eingesetzt worden, teilte der regionale Zivilschutz am Samstag mit. Die Angler seien trotz Warnung der Behörden auf dem Eis ihrem Hobby nachgegangen, als eine große Scholle abriss und in Richtung des offenen Meeres trieb.

Das meditative Angeln an selbstgebohrten Eislöchern ist für viele russische Männer die wichtigste Winterbeschäftigung. Einsetzender Eisgang ist noch lange kein Grund, auf das Vergnügen zu verzichten, so dass es jedes Frühjahr zu Dutzenden von Notfällen kommt. Zivilschützer sehen das Verhalten der Fischer als "Naturkatastrophe". Meistens werden die Angler vom Eis gerettet, es gibt aber auch in jedem Jahr Tote zu beklagen.

In St. Petersburg wurde in der vergangenen Woche die Wasserschutzpolizei alarmiert, weil ein Angler angeblich auf einer Scholle auf dem Fluss Newa mitten durch die Stadt trieb. Statt eines Hobbyfischers fanden die genarrten Rettungskräfte bei ihrem Einsatz nur eine kunstvolle Strohpuppe mit Angel auf der Scholle.

Symbolbild

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