"Mir geht's nicht ums Geld", sagt der 41-Jährige, "mich ärgern diese präpotenten Uniformierten." Rechtlich betrachtet befand sich Andreas Gruber im "Notstand", als er seine hochschwangere Ehefrau von Spielberg zum 14 Kilometer südwestlich gelegenen Landeskrankenhaus Judenburg brachte.
Kurz vor dem Ziel hielt um 14 Uhr eine Zivilstreife der Verkehrsabteilung das Auto des Steirers an: "Ich hab den Polizisten meine Lage erklärt und einen Moment geglaubt, dass sie uns mit Blaulicht zum Krankenhaus lotsen."
Keine Hilfe, nur Strafe
Stattdessen aber "verfolgte" ihn der Streifenwagen bis zur Klinik: "Dann sind die Uniformierten mit meiner Frau und mir zur Notaufnahme gegangen und haben dort auf mich gewartet."
Während Karin Gruber zum dritten Mal Mutter wurde - Tochter Viktoria wog bei der Geburt 3,77 Kilo - wurde der stolze Vater vor dem Kreißsaal beamtshandelt: "Weil ich nicht angegurtet, etwas zu schnell war und der Auspuff offenbar nicht ganz in Ordnung ist, hab ich 90 Euro bezahlen müssen." Der Steirer hat sich nun beim Landespolizeiamt beschwert.
Von Manfred Niederl, Foto: Andi Schiel
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.